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Lebensmittelbetrug – neue Herausforderung oder uralte menschliche Verhaltensweise?

Lebensmittelbetrug ist so alt wie die Menschheit und absolut nichts Neues. Weltweite Warenströme, neue Lebensmittel bzw. neue Produktionsmethoden und neue Ursprungsorte lassen allerdings das Fachwissen für einzelne Prozesse im Einkauf und bei der Qualitätssicherung nicht immer up to date sein. Kaum detektierbare Verfälschungen bei Produktionsvolumina von 10.000 t lassen auch bei kleinsten Abweichungen einen erheblichen Mehrgewinn zu. Die Überwachungsbehörden haben zahlreiche neue Instrumente der Bekämpfung von Lebensmittelbetrug installiert und werden aufgrund der Vorkommnisse rund um den „Pferdefleischfall“ den Fahndungsdruck erheblich erhöhen. Für die Lebensmittelinverkehrbringer wird die Sicherstellung der Authentizität sämtlicher Erzeugnisse über alle Produktionsstufen zum entscheidenden Instrument – von der landwirtschaftlichen Erzeugung im Ursprungsland bis in der Supermarkt – ergänzt durch unangekündigte Prozessaudits vor Ort, die Transparenz entlang der Supply-Chain so zu gestalten, dass der Kunde von betrügerischem Verhalten frei gehalten wird. Eine Mitarbeit aller am Herstellprozess beteiligten Stufen ist dabei unerlässlich und wird für den Einkauf und für die Qualitätssicherung der Zukunft sicherlich ein strategisches Auswahlkriterium für Lieferanten werden.

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