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SIMSEPT - ein neues Prognosemodell zum Auftreten von Septoria tritici und Septoria nodorum

GND
1059149117
Zugehörigkeit
Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (BBA), Institut für Folgenabschätzung im Pflanzenschutz, Kleinmachnow, Deutschland
Roßberg, Dietmar;
Zugehörigkeit
Zentralstelle der Pflanzendienste für Entscheidungshilfen und Programme (ZEPP), Mainz
Kluge, Eberhard;
Zugehörigkeit
Landesanstalt für Pflanzenbau und Pflanzenschutz (LPP), Mainz
Jörg, Erich

SIMSEPT ist ein neues Simulationsmodell zur Vorhersage des Auftretens von Septoria tritici und Septoria nodorum in Winterweizen. Es wurde im Auftrag der Zentralstelle der Pflanzenschutzdienste für Entscheidungshilfen und Programme (ZEPP) entwickelt und soll die Pflanzenschutzdienste der Bundesländer in ihrer operativen Arbeit (Warndienst) unterstützen. Das Programm bildet die Epidemieentwicklung der beiden Septoria‐Arten in Winterweizen in Abhängigkeit von den aktuellen Wetterdaten ab und leitet daraus Hinweise zum Auftreten der Krankheit in der durch eine meteorologische Station repräsentierten Region ab. Am 1. März, 1. April und 1. Mai jedes Jahres werden so genannte Langfristprognosen zu dem erwartenden Befall bis Mitte Juni gegeben und entsprechende Hinweise zur Notwendigkeit einer Bekämpfung dieser Pilzkrankheiten formuliert. Da die Septoria‐Epidemien sich „daschubweise” entwickeln, sind für die Berater vor allem auch die Termine interessant, an denen eine Verbreitung der Krankheit auf bisher unbefallene Blattflächen (Neuinfektionen) erfolgt. Diese Termine werden vom Programm vollständig angezeigt; ergänzt mit Angaben zu dem bis dahin erreichten BBCH‐Stadium der Pflanzen. Ab 1. April jedes Jahres werden diese Angaben noch erweitert mit Hinweisen zum bisherigen Befallsniveau, aus dem eine Bekämpfungsempfehlung abgeleitet werden kann. Aus den Jahren 1995–2001 wurden insgesamt 132 bonitierte Befallsverläufe von S. tritici sowie 36 von S. nodorum mit den simulierten Daten verglichen. Dabei zeigte sich eine gute Übereinstimmung zwischen Boniturwerten und Modellergebnissen. Vorrangiges Ziel der diesjährigen Modellerprobung ist es, die auf dem modellinternen Befallswert beruhenden Aussagen zur Bekämpfungsnotwendigkeit auf ihre Praxistauglichkeit zu überprüfen.

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