Blattläuse als Einwanderer in Deutschland
Blattläuse (Aphiden) sind kleine Insekten, die sich meist vom Saft aus den Siebröhren der Pflanzen ernähren. Trotz ihrer geringen Größe können einige Arten bedeutende Schäden in der Landwirtschaft (Acker-, Garten- und Weinbau) verursachen. Die Schäden entstehen durch Nährstoffentzug, durch Deformationen der besaugten Pflanzenteile und durch Verschmutzung mit Honigtau (Blattlauskot), auf dem sich Rußtaupilze ansiedeln können, die die Photosyntheseleistung der Blätter beeinträchtigen. Darüber hinaus können einige Arten wirtschaftlich bedeutsame Pflanzenviren übertragen. Gegenwärtig sind etwa 5000 Blattlausarten bekannt, von denen aber bisher weniger als 800 in Deutschland vorkommen. Das Eindringen einer neuen Blattlausart in unser Gebiet birgt potenziell immer die Gefahr des Eindringens eines neuen Schaderregers oder Virusvektors in sich.
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