Kapitel Open-Access
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Aktuelle Ergebnisse der Züchtung von Hybridaspen (Populus x wettsteinii Hämet-Ahti)

Die hervorragende und die reinen Elternarten oft übertreffende Wuchsleistung der Hybriden zwischen Europäischer und Amerikanischer Aspe wurde immer wieder beobachtet und für verschiedene Zuchtprogramme in der Vergangenheit genutzt. Im Rahmen der vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft durch die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe geförderten Projekte „FastWOOD“, „FastWOOD 2“ und „FastWOOD 3“ wurde 2009 ein neues Programm zur Züchtung von Hybridaspen geplant und realisiert. Teilweise auf bereits vorhandenen Erkenntnissen basierend wurden entsprechende Plusbäume von Europäischer und Amerikanischer Aspe als Kreuzungspartner ausgewählt. Mit einer Ausnahme kam die Europäische Aspe als weiblicher Partner und die Amerikanische Aspe als Pollenspender zum Einsatz. Es wurden 29 verschiedene Mutterbäume und 19 Vaterbäume für die Kreuzungen verwendet. Insgesamt wurden 75 Hybridaspenfamilien in 28Prüfversuchen im Zeitraum zwischen 2010 und 2017 ausgepflanzt. Bereits nach der noch kurzen Beobachtungszeit zeigte sich die generelle Überlegenheit der Hybridaspen im Vergleich zu den Nachkommenschaften der reinen Elternarten, den F2-Hybriden und den Rückkreuzungsfamilien. So erreichten die Hybriden auf den drei ältesten Flächen im Durchschnitt 121 % (bessere Standorte) bzw. 135 % (schwacher Standort) der Höhenwuchsleistung der reinen Europäischen Aspen nach achtjähriger Versuchsdauer. Bei der Biomasseleistung war dieser Unterschied noch gravierender. Hier erreichten die Hybriden die 1,5- bis mehr als 2-fache Leistung im Vergleich zu den Europäischen Aspen.

The outstanding growth performance of hybrids between European and American aspen which often surpasses pure parent species has been repeatedly observed and used for various breeding programs in the past. As part of the "FastWOOD", "FastWOOD 2" and "FastWOOD 3" projects funded by the Federal Ministry of Food and Agriculture a program for breeding hybrid aspen was planned and implemented in 2009. Plus trees from European and American aspen were selected as crossbreeding partners based in part on existing knowledge. With one exception, plus trees of European aspen were used as the female partners and such of American aspen as the pollen donors. 29 different mother trees and 19 father trees were used for the crossings. A total of 75 hybrid aspen families were planted out in 28 field trials between 2010 and 2017. Despite the still short observation time, the general superiority of the hybrid aspens was shown compared to the progeny of the pure parent species, the F2 hybrids and backcross families. The hybrids in two of the oldest areas achieved an average of 121 % (good sites) and 135 % (poor site) of the height growth performance of the pure European aspen after eight years of testing. This difference was even more serious when it came to biomass production. Here the hybrids achieved 1.5 to 2 times the performance compared to the European aspen.

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