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Konservierende Bodenbearbeitung in Deutschland als Lösungsbeitrag gegen Bodenerosion

Zugehörigkeit
Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Agrarpolitik und Marktforschung
Mal, Puran;
Zugehörigkeit
Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Agrarpolitik und Marktforschung
Hesse, Joachim W.;
Zugehörigkeit
Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Agrarpolitik und Marktforschung
Schmitz, Michael;
Zugehörigkeit
Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Agrarpolitik und Marktforschung
Garvert, Hendrik

Rücknahme-Hinweis: Der Artikel „Konservierende Bodenbearbeitung in Deutschland als Lösungsbeitrag gegen Bodenerosion“ wird ab 18.12.2019 redaktionsseitig zurückgenommen. Der Grund hierfür ist eine Nichtoffenlegung der Finanzierungsquelle der Studie und damit ein möglicher Interessenskonflikt einer der Autoren, Michael Schmitz, während der Publikation des Artikels. Eine korrekte Offenlegung hätte möglicherweise den Begutachtungsprozess beeinflusst. Somit ist nach den Richtlinien des Committee on Publication Ethics eine Rücknahme des Artikels notwendig. Allerdings bedeutet die Rücknahme nicht, dass die Studie Fehler in den Methoden oder Ergebnissen enthält. Dies wurde durch zwei unabhängige Gutachter sorgfältig überprüft. Der Herausgeber des Journals für Kulturpflanzen hat die Rücknahme nach intensiver Abwägung getroffen und bittet alle Leserinnen und Leser der Zeitschrift um Entschuldigung, dass der mögliche Interessenskonflikt nicht schon während der Einreichung erkannt wurde.

Der Verlust von fruchtbarem Ackerboden durch Wind- und Wassererosion ist weltweit ein Problem. Auch in Deutschland sind allein 2 Mio. Hektar als sehr hoch erosionsgefährdet eingestuft mit der Gefahr eines jährlichen Bodenabtrags pro Hektar von bis zu 10 t bei Getreide und bis zu 50 t in Reihenkulturen. Der Verzicht auf eine wendende Bodenbearbeitung und der Anbau von Zwischenfrüchten ermöglicht eine ganzjährige Bedeckung der Bodenoberfläche mit organischem Material und vermindert die Angriffsflächen für Wind und Wasser. Zudem führt eine erhöhte Wasseraufnahme und Wasserhaltekapazität zur Minderung der Erosionsgefährdung. Plankostenrechnungen verschiedener Fruchtfolgen unter Berücksichtigung der Direktkosten und der Arbeitserledigungskosten auf Grundlage von Expertengesprächen in Nord-Ostdeutschland und in einer Mittelgebirgsregion zeigen neben den positiven ökologischen Effekten einer konservierenden Bodenbearbeitung auch ökonomische Vorteile für den Landwirt. Mit einer angepassten Glyphosatstrategie in der Fruchtfolge können ohne Ertragsreduzierung die Maschinen- und Arbeitskosten sowie der CO2-Ausstoß gesenkt werden. Eingebunden in die Gute Fachliche Praxis des Pflanzenbaus ist die konservierende Bodenbearbeitung mit dem zugehörigen Pflanzenschutzmanagement ein wesentlicher Beitrag für einen nachhaltigen Ackerbau.

Retraction Note The Editors retract the article „Conservation tillage in Germany: A solution of soil erosion“ as of December 18, 2019. The reason is non-disclosure of a financial source supporting this study and, thus, a potential conflict of interest by author Michael Schmitz at the time of publication. A correct disclosure might have influenced the peer-review process, hence, a retraction is required, as advised by the Committee of Publication Ethics. However, this retraction does not suggest any errors in methodology or the results of the study, which have been assessed two independent reviewers. The Editor-in-Chief takes a very strong view on this matter and apologies are offered to readers of the journal, that this was not detected during the submission process.

The loss of fertile soil by wind and water erosion is a worldwide problem. In Germany alone its 2 million hectares area which is categorised under highly endangered by soil erosion with the risk of annual soil loss of about 10 tones (cereal) and up to 50 tones per hectare (row crop). Minimizing the tillage operations and long term crop rotations with use of catch crop covering the soil surface with organic material reduces the negative effects on soil from wind and water. Additionally, it increases water absorption and water holding capacity of the soil which lowers the risk of soil erosion. Calculating the planned costs from various crop rotations taking into account the direct costs and the labor and machinery costs based on expert interviews from North-East Germany and Low Mountains range regions show the positive ecological effects of conservation tillage along with the economic advantages for the farmers. With an adapted Glyphosate strategy in the crop rotations, machine and labor costs as well as CO2-emissions can be reduced under conservation tillage without affecting the yield of the crops. Conservation tillage associated with crop protection management is a good practice of crop production which makes it an essential contributor to a sustainable agriculture.

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