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Unkrautvegetation nach der Maisernte in Silomaissystemen mit UntersaatenWeed vegetation after maize harvest in silo-maize with catch crops

Zugehörigkeit
Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Bezirksstelle Ostfriesland, Hauptstr. 68, 26789 Leer
Wienberg, Jens;
Zugehörigkeit
Universität Rostock, Agrar- und Umweltwissenschafttliche Fakultät, Satower Straße 48, 18051 Rostock
Gerowitt, Bärbel

In der Landwirtschaft Ostfrieslands ist ein langjähriger Anbau von Silomais auf der gleichen Fläche verbreitet. Im Anschluss an die Maisernte folgt häufig eine Brache bis zum erneuten Anbau von Silomais. Späte Erntetermine und eine schlechte Befahrbarkeit der Flächen verhindern regelmäßig die Aussaat einer Zwischenfrucht. In einem zweijährigen Versuch wurde überprüft, ob dies die Ausbreitung der Unkrautvegetation in den Wintermonaten begünstigt. Hierzu wurden in den Jahren 2017 bis 2019 an neun Standorten mit langjährigem Maisanbau Versuche mit identischem Design angelegt. Auf den Flächen wurden die Parzellen der drei Versuchsglieder `Festuca Untersaat´, `Lolium Untersaat´ und `ohne Untersaat´ als Blockanlage mit drei Wiederholungen angeordnet. Unkrauterfassungen erfolgten 40 Tage nach der Ernte des Silomais und im März des Folgejahres, unmittelbar vor der Flächenvorbereitung. Dabei zeigte sich, dass der Unkrautdeckungsgrad in den Wintermonaten auf Flächen ohne Begrünung ansteigt. Auf den begrünten Flächen wurde durch die Untersaat eine Zunahme des Unkrautdeckungsgrades verhindert. Den höchsten Deckungsgrad erzielte die Lolium spp. Untersaat bei dem geringsten Unkrautdeckungsgrad. Stellaria media und Poa annua bildeten in den Wintermonaten die Leitunkräuter. Während bei S. media die Dichte und der Anteil am Unkrautdeckungsgrad durch eine Lolium spp. Untersaat reduziert wurde, konnte bei P. annua durch diese Maßnahme lediglich die Ausbreitung eingedämmt werden. Dass die Dichte von P. annua durch die Lolium spp. Untersaat beeinflusst wurde, zeigte sich anhand einer deutlichen Differenzierung der Dichten zwischen den getesteten Versuchsgliedern.

The long-term cultivation of maize on the same field is common practice in the agriculture of East Frisia. A winter fallow is following maize harvest until the next cultivation of maize. Unfavourable dates of harvest and bad weather conditions often prevent the sowing of catch crops. In 2017 a two year trial has been started to test, if a winter fallow promotes the weed infestation. Nine sites with long-term maize cultivation carry an identical field experiment. The design was in every year at every site the same. The plots of the three treatments `Festuca Untersaat´ (undersown Festuca), `Lolium Untersaat´ (undersown Lolium) and `ohne Untersaat´ (without undersown crops) were set-up with three replications. Weed assessments took place 40 days after the harvest of the maize and in March of the following year, just prior to the seed bed preparation of the field. Without undersown crops weed cover increases in the winter months. With undersown crops, both undersown grass crops prevented an increase of weed cover. The highest cover of the undersown crop and the lowest weed cover were achieved by the Lolium spp.. Stellaria media and Poa annua have been the main weeds in the winter period. The density of S. media and the proportion of S. media on weed cover were reduced by a Lolium spp. undersown crop. In the case of P. annua solely the Lolium spp. undersown crop reduced the winter infestation. Different densities of P. annua demonstrate the influence of the three treatments.

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