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Alte Daten, neuer Nutzen – Unkrauterhebungen europaweit kombiniert

GND
1193271819
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut, Institut für Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland
von Redwitz, Christoph;
Zugehörigkeit
Professur Phytomedizin, Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät, Universität Rostock, Satower Straße 48, 18059 Rostock
Bürger, Jana

Die Unkrautbekämpfung wird sich in den nächsten Jahren weiterhin verändern, mit geringerem Einsatz von Herbiziden und einem Blick auf alternative Verfahren des Unkrautmanagements. Um diese komplexere Unkrautkontrolle effektiv zu nutzen, wird auch wieder vermehrt breites Wissen der Unkrautökologie benötigt. Dieses Wissen basiert in vielen Fällen auf lokal oder regional erhobenen Daten. Die daraus abgeleiteten Schlüsse können nur mit gebotener Vorsicht verallgemeinert werden. Der Schritt von der lokalen Beobachtung zur generellen Regel ist naturgemäß unsicher. Die Kombination vieler verschiedener Datensätze bietet prinzipiell eine Möglichkeit, diesen Schritt der Ableitung sicherer zu machen, da ein größerer Teil der auf Feldern real vorliegenden Unterschiede abgebildet wird. Das von einem solchen größeren Datensatz abgeleiteten Wissen hat eine breitere Gültigkeit. Hier zeigen wir beispielhaft, wie es funktionieren kann, Datensätze verschiedener regionaler oder nationaler Herkunft zu recherchieren und zu sammeln, und wie die Kombination einen Mehrgewinn an wissenschaftlicher Erkenntnis bringt. Im Rahmen der Arbeitsgruppe „Weeds and Biodiversity“ der European Weed Research Society (EWRS) werden Unkrauterhebungen aus verschiedenen europäischen Ländern kombiniert, um die Einflussfaktoren auf das Unkrautauftreten auf der kontinentalen Skala zu analysieren.

The weed management of modern agriculture will continue its change to less intense use of herbicides and more prominent use of alternative measures. For an effective use of this more complex weed control, a better knowledge and understanding of weed ecology and of reactions to management measures is necessary. In many cases, this knowledge is based on regionally or nationally collected data. The derived conclusions can only be extrapolated with caution. It is difficult to extract a general rule from local observations, and sometimes not possible. In principal, the combination of different datasets from different regions and times provides the possibility to overcome this problem, because a larger part of the existing differences is addressed. The knowledge generated in this way is more general. We show how we approached such a data collection of European weed data and provide an overview of the data gathered so far. We discuss some of the arising problems caused by the high heterogeneity of the data and how we handle them. The data collection was conducted within the framework of the working group “Weeds and Biodiversity” of the European Weed Research Society” (EWRS) with the aim to analyse the factors influencing the occurrence of weeds.

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