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Möglichkeiten und Grenzen der chemischen Unkrautregulierung im Kartoffelbau

Zugehörigkeit
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Institut für Pflanzenschutz, Freising-Weihenstephan
Gehring, Klaus;
Zugehörigkeit
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Institut für Pflanzenschutz, Freising-Weihenstephan
Festner, Thomas;
Zugehörigkeit
Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg, Karlsruhe
Meßmer, Hans-Jürgen;
Zugehörigkeit
Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen, Kassel
Moebs, Philipp;
Zugehörigkeit
Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück, Bad Kreuznach
Mohr, Manfred;
Zugehörigkeit
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Institut für Pflanzenschutz, Freising-Weihenstephan
Thyssen, Stefan

Die Pflanzenschutzdienste von Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen führten von 2012 bis 2018 ein Ringversuchsprogramm zur Prüfung neuer Herbizide im Kartoffelbau durch. An 26 Versuchsstandorten wurden 13 verschiedene Herbizidbehandlungen hinsichtlich Unkrautbekämpfungsleistung und Kulturverträglichkeit geprüft. An den Versuchsstandorten traten regelmäßig vier unterschiedliche Leitunkräuter auf. Die häufigsten Unkräuter waren Gänsefuß-Arten (CHESS), Winden-Knöterich (POLCO), Einjähriges Bingelkraut (MERAN) und Schwarzer Nachtschatten (SOLNI). Im Mittel über alle Standorte und Behandlungsvarianten wurde mit 94 % eine ausreichende Gesamt-Unkrautwirkung erzielt. Wichtige Leitunkräuter wie Gänsefuß-Arten (CHESS), Behaartes Franzosenkraut (GASCI), Hühnerhirse (ECHCG) und Kletten-Labkraut (GALAP) konnten mit mittleren Wirkungsgraden von = 97 % sicher kontrolliert werden. In Abhängigkeit von einzelnen Behandlungsvarianten und Standorten konnten die Unkräuter Einjähriges Bingelkraut (MERAN) und Winden-Knöterich (POLCO) dagegen nicht mehr sicher bekämpft werden. Schwarzer Nachtschatten (SOLNI) kann als generelles Problemunkraut im Kartoffelbau bezeichnet werden. Die Kulturverträglichkeit der geprüften Herbizid-Kombinationen kann als gut bis sehr gut bezeichnet werden. Einzelne beobachtete, kurzfristige Kulturbeeinträchtigungen waren auf Standorteffekte zurückzuführen.

From 2012 to 2018, the plant protection services of Bavaria, Baden-Württemberg, Rhineland-Palatinate and Hesse carried out an interlaboratory test programme for the testing of new herbicides in potato cultivation. At 26 experimental sites, 13 different herbicide treatments were tested for weed control performance and crop compatibility. Four different common weeds regularly appeared at each experimental site. The most common weeds were goosefoot (CHESS), wild buckwheat (POLCO), annual mercury (MERAN) and black nightshade (SOLNI). On average across all locations and treatment options, 94% of the total weed control efficacy was sufficient. Important common weeds such as goosefoot, hairy galinsoga (GASCI), barnyardgrass (ECHCG) and cleavers (GALAP) could be safely controlled with average efficiencies of = 97%. Depending on the individual treatment options and locations, however, annual mercury and wild buckwheat could no longer be controlled safely. Black nightshade (SOLNI) can be described as a general problem weed in potato cultivation. The culture tolerance of the tested herbicide combinations can be described as good to very good. Individual short-term cultural impairments observed were attributable to location effects.

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