Das nationale System zur Bekämpfung von Lebensmittelbetrug

Kernelemente des nationalen Systems zur Bekämpfung von Lebensmittelbetrug sind – neben der Etablierung von Strukturen für ein umfassendes System zur Früherkennung von betrügerischen Praktiken – unter anderem der Aufbau und Ausbau der Kooperation mit den Strafverfolgungsbehörden Staatsanwaltschaft, Polizei und Zoll) sowie der Austausch von Meldungen zu Lebensmittelbetrugsfällen über das AAC-System (Administrative Assistance and Cooperation) und der grundlegende Informationsaustausch zum Thema Lebensmittelbetrug zwischen den EU-Mitgliedstaaten und innerhalb Deutschlands im Food Fraud Network der EU. Auf Grundlage der Erkenntnisse aus diesem Informationsaustausch, weiteren Aktivitäten und Maßnahmen wie den OPSON-Operationen sowie Informationen aus Hinweisgebersystemen oder Arbeitsgruppen mit Stakeholdern aus der Überwachung, der Wirtschaft oder der Wissenschaft analysiert das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) Faktoren, die ein vorsätzliches, betrügerisches Manipulieren von Lebensmitteln erwarten lassen und wertet bisherige Lebensmittelbetrugsfälle systematisch aus. Der fachliche Austausch mit den ermittelnden Behörden zu identifizierten Trends oder auch zu bestimmten Einzelereignissen bildet die Grundlage für die Früherkennung bestimmter Entwicklungen sowie für Empfehlungen für zukünftige nationale und EUweite Monitoring- und Schwerpunktuntersuchungen zu Lebensmittelbetrug. Der Expertenbeirat Lebensmittelbetrug, ein interdisziplinäres Gremium von Experten aus den verschiedensten mit Lebensmittelbetrug assoziierten Fachbereichen, berät das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und das BVL dabei hinsichtlich der Ausgestaltung und Umsetzung des nationalen Systems.

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