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Datenlage zur quantitativen Analyse des ehrenamtliches Engagements in ländlichen Räumen

Das vorliegende Working Paper gibt einen Überblick über die Datenlage und das Analysepotenzial im Hinblick auf empirisch-quantitative Analysen zum ehrenamtlichen Engagement in ländlichen Räumen in Deutschland. Das Augenmerk dieser Zusammenstellung liegt auf repräsentativen Datenquellen und der Frage, ob diese jeweils einen komparativen Vergleich urbaner und ländlicher Räume sowie den Vergleich kleinräumiger subnationaler Einheiten ermöglichen. Für jede Datenquelle werden jeweils entsprechende Möglichkeiten und Grenzen potenzieller Analysen vorgestellt. Im Ergebnis zeigt sich, dass die Datenlage für diesen Bereich insgesamt als unzureichend zu bewerten ist. Gezielte oder differenzierte Analysen zum ehrenamtlichen Engagement in ländlichen Räumen sind aufgrund zahlreicher Datenlücken oder des methodischen Vorgehens bei der Datenerhebung häufig nicht möglich und es bestehen Probleme der Vergleichbarkeit. Entsprechend kann die Datenlage zum ehrenamtlichen Engagement mit Bezug auf die ländlichen Räume nicht zufriedenstellen und es besteht erweiterter Datenbedarf. Wünschenswert wäre die Durchführung einer deutschlandweiten Umfragestudie zum ehrenamtlichen Engagement, welche auch die ländlichen Räume repräsentativ abbildet. Da dies aber hohe Kosten verursachen würde, könnten alternativ einzelne ländliche Räume bedarfsorientiert analysiert und so erste Erkenntnisse zu zentralen Themenbereichen generiert werden. Auch sollte geprüft werden, ob bzw. inwieweit der Datenbedarf im Hinblick auf kleinräumige Analysen durch die amtliche Statistik gedeckt werden kann. Schließlich plädiere ich dringend dafür, Strukturen aufzubauen und zu unterstützen, die Datenmigrationen erleichtern, um zum Beispiel Umfragedaten mit existierenden strukturellen Daten einfacher verknüpfen und nutzen zu kön-nen.

This paper provides an overview of the data situation and the potential for analysis with regard to empirical-quantitative analyses of voluntary engagement in rural areas. The overview focuses on representative data sources and the question of their potential to compare urban and rural areas as well as small-scale sub-national units. The possibilities and limits of each data source are presented here. In conclusion, data on volunteerism in rural areas is insufficient. In most cases purposeful or sophisticated analyses are not possible due to numerous data gaps and inadequate methods in the collected data, as well as comparability problems. Thus, the data situation with regard to volunteerism in rural areas is not satisfactory, and there’s an extended need for data. A Germany-wide survey on volunteerism, representatively displaying the rural areas of Germany, is desirable. However, considering the high expense of such a study, an alternative could be to generate first insights into central topics with a needs-oriented analysis of individual areas. Like-wise, it should be examined whether data requirements for small-scale analyses could be covered by official statistics. Ultimately, I recommend the building and supporting of structures which facilitate data migration for focused analyses, especially survey data and structural data.

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