Ökologische und ökonomische Potenziale von Mobilitätskonzepten in Klein- und Mittelzentren sowie dem ländlichen Raum vor dem Hintergrund des demographischen Wandels : Abschlussbericht

Der demografische Wandel ist vor allem in ländlichen Regionen sowie Klein- und Mittelzentren deutlich spürbar. Durch die Konzentration von Verwaltungs-, Konsum- und Dienstleistungseinrichtungen mit dem Ziel der Effizienzsteigerung entstehen vermehrt verkehrsaufwendigere Strukturen. Dies führt zu einer verstärkten Nutzung des motorisierten Individualverkehrs (MIV) in ländlichen Räumen und zum Anstieg von klima- und gesundheitsschädlichen Emissionen. Lokale Entscheidungsträger stehen zunehmend vor der großen Herausforderung, trotz begrenzter öffentlicher Haushaltsmittel den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) so zu gestalten, dass dieser dazu beiträgt, die weltweiten Klimaschutzziele zu erreichen und zudem soziale Aspekte der Daseinsvorsorge und Teilhabe miteinbezieht. Ziel des hier dargestellten Projekts war es, zum einen die Arbeitsschritte für integrierte Mobilitätskonzepte leicht verständlich und praxistauglich aufzubereiten, in Form von modularen Maßnahmentypen-Steckbriefen plus Ablaufschema und „Baukasten-Modell“. Zudem sollte anhand von drei ländlichen Modellregionen (Kulmbach, Nordwestmecklenburg und Südwestpfalz/Stadt Pirmasens) die konkrete Ausgestaltung integrierter Mobilitätskonzepte demonstriert werden. Für diese drei integrierten Mobilitätskonzepte wurde schließlich ein Schätz-Ansatz entwickelt, der auf Basis von realen Verkehrsver-haltensdaten (Deutsches Mobilitätspanel) die ökologischen Potenziale bis 2030 aufzeigt. Im Rahmen des Projekts wurden die Entscheidungsträger der drei Modellregionen in die Projektüberlegungen fortlaufend eingebunden. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse wurden schließlich detaillierte politische Empfehlungen formuliert, wie eine ökologische Verkehrswende und Mobilitätssicherung in ländlichen Räumen in Zukunft gewährleistet werden sollte.

Demographic change is a societal challenge particularly noticeable in rural areas, small and medium-sized cities. Progressively, administrative bodies, retailers and service facilities have been reduced and concentrated in rural areas, aiming at improving overall efficiency. In turn, this has led to an expansion of transport-intensive topologies in rural areas, favouring the use of private motorized transport, thus provoking higher emissions of greenhouse gases and harmful particular matter. Local policymakers are increasingly faced with the challenge of designing public transport to help meet global climate change goals, while including social aspects of participation and services of general interest, despite limited public budgets. Aim of the project was to present working steps for integrated mobility concepts in an easy-to-under-stand and easy-to-adapt way. This was achieved by designing modular types of measure profiles accompanied by a general process diagram incorporated in a modular toolkit system. Three rural model regions (Kulmbach, Nordwestmecklenburg and Südwestpfalz / City of Pirmasens) where chosen for this project to demonstrate the design of our integrated mobility concepts in a first use case. In addition, an estimation approach was developed which was based on real traffic behaviour data (German Mobility Panel) and showed the ecological potentials for 2030 for the three model regions. As an integral part of the project, decision-makers from the three model regions were continuously involved in the project considerations. Based on the findings, detailed policy recommendations were finally formulated on how to ensure ecological transitions and securing mobility in rural areas in the future.

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