Immune responses to subclinical paratuberculosis in naturally infected young goats

We have tested for cell-mediated (CMI) and humoral immune (HMI) responses to Mycobacterium avium subsp. paratuberculosis (MAP) in naturally exposed young goats. Ten goat kids were born into a herd with a three-year history of paratuberculosis. At the age of five months, the kids were admitted to the Clinic for Swine, Small Ruminants and Forensic Medicine, University of Veterinary Medicine Hannover, Foundation, Germany and kept for one month with a goat with clinical Johne’s disease. Blood samples were taken every month and tested for CMI against paratuberculosis via Gamma interferon testing and for HMI using an ELISA antibody test. Faecal samples were collected every month and used to test for MAP shedding using real-time PCR. At the age of 17 months, all ten goats were euthanized and submitted to necropsy to confirm paratuberculosis by macroscopical and histological findings, by immunohistochemistry and via bacterial cultures. Three of the ten goats developed HMI responses and six of them developed CMI responses. None of the goats was found to shed MAP in faeces during the experimental period. MAP infection was confirmed by post mortem examination in two of the three goats with HMI and in five of the six goats with CMI responses. The CMI response was detectable earlier than the HMI response. However, the reactions were not continuous and varied considerably within the individual goats. Repeated sampling and tests for both CMI and HMI are recommended for the reliable diagnosis of MAP infections in young goats. © 2019 BWK Public Relations. All rights reserved.

Einleitung In dieser Arbeit wurde der Verlauf der zellvermittelten und humoralen Immunantwort gegen Mycobacterium avium subsp. paratuberculosis (MAP), bei natürlich exponierten Kitzen untersucht. Material und Methoden Zehn junge Kitze aus einer mit MAP infizierten Ziegenherde wurden in den ersten drei Lebensmonaten von ihren Müttern gesäugt. Mit fünf Monaten wurden die Lämmer in die Klinik für kleine Klauentiere und forensische Medizin und Ambulatorische Klinik, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Deutschland verbracht und dort für einen weiteren Monat zusammen mit einer Ziege mit klinischer Paratuberkulose gehalten. Vom fünften Lebensmonat an wurden monatlich Blutproben entnommen und zur Bestimmung der Aktivität der zellvermittelten Immunität (CMI) der Gamma Interferon-Test und zur Ermittlung der Aktivität der humoralen Immunität (HMI) gegenüber MAP ein Antikörper-ELISA durchgeführt. Kotproben wurden parallel zu den Blutproben mittels RT-PCR auf MAP untersucht. In einem Alter von 17 Monaten wurden alle zehn Ziegen euthanasiert und makroskopisch (Sektion), histopathologisch, immunhistochemisch, kulturell bakteriologisch und mittels real-time PCR auf Paratuberkulose untersucht. Ergebnisse Bei drei bzw. sechs von zehn Ziegen konnten HMI bzw. CMI Reaktionen nachgewiesen werden. Die Diagnose Paratuberkulose wurde bei der Obduktion bei zwei der drei serologisch positiven Ziegen und bei fünf der sechs CMI positiven Ziegen bestätigt. Während des gesamten Versuchszeitraums waren bei keiner der Ziegen MAP in Fäces mittels real-time PCR nachweisbar. Diskussion Bei der Mehrzahl der Ziegen konnten die immunologischen Reaktionen durch die postmortalen Untersuchungen bestätigt werden. Diese zeigen, dass CMI und HMI Reaktionen bei infizierten Ziegen im zeitlichen Verlauf erheblich variieren. Deshalb ist die Diagnose von MAP-Infektionen nicht nur eine Frage von Test-Sensitivitäten und Spezifitäten, sondern scheint vor allem von der individuellen Reaktion der CMI und HMI abhängig zu sein. Bekannterweise tritt beim Fortschreiten der Infektion die CMI früher als die HMI auf. Schlussfolgerung Bei sechs von zehn Kitzen aus einer hochgradig mit MAP infizierten Ziegenherde konnten bei sechs CMI Reaktionen und bei drei HMI Reaktionen nachgewiesen werden. Bei fünf der sechs CMI positiven Ziegen wurde die MAP Infektion durch weiterführende postmortale Untersuchungen bestätigt. Um eine zutreffende Diagnose bei jungen Zuchttieren stellen zu können, sind daher eine wiederholte Beprobung und Untersuchung der CMI sowie der HMI notwendig. © 2019 BWK Public Relations. All rights reserved.

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