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Energetische Betrachtung zum Einsatz von Herbiziden und Bodenbearbeitung

GND
131405764
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Strategien und Folgeabschätzung, Kleinmachnow, Deutschland
Schwarz, Jürgen

Der Anteil der pfluglosen Bodenbearbeitung nahm in Deutschland in den letzten Jahren stetig zu. Die in der Literatur genannten Vorteile sind z. B. Zeitersparnis und geringerer Energieverbrauch. In einem Dauerfeldversuch auf dem Versuchsfeld des JKI in Dahnsdorf (Brandenburg) werden die Effekte der pfluglosen Bodenbearbeitung in verschiedenen Pflanzenschutzstrategien seit Herbst 2007 untersucht. In diesem Beitrag werden die energetischen Auswirkungen der wendenden und nichtwendenden Bodenbearbeitung verglichen. Die Bodenbearbeitung wird mittels Pflug und Packer (wendend) und mittels Grubber (nicht-wendend) durchgeführt. Der Einsatz von Glyphosat in den nicht-wendenden Varianten erfolgt nicht routinemäßig, sondern wird jedes Jahr und für jede Kultur separat entschieden. Ebenso wird die Notwendigkeit der Getreidedurchwuchsbekämpfung mittels Graminizid im Winterraps jedes Jahr geprüft. Die genannten Entscheidungen sind stark von der Witterung im Herbst und der damit verbundenen Bodenfeuchte abhängig. Der Einsatz des Pfluges wird energetisch mit rund 1.045 MJ/ha bewertet. Im Mittel der Jahre und der Kulturen ist der Energieinput der nicht-wendenden Bodenbearbeitung bei 510 MJ/ha und somit bei ungefähr der Hälfte der wendenden Bodenbearbeitung. Allerdings ist dieser Wert stark abhängig vom Jahr (Witterung) und der angebauten Kulturart.

Conservation tillage in Germany increased steadily in recent years. The mentioned benefits of conservation tillage are e.g. time saving and reduced energy consumption. In a long-term field trial at the JKI research field Dahnsdorf (federal state of Brandenburg), the effects of conservation tillage in different plant protection strategies are studied since autumn 2007. This paper examines the impact of energy-use of conventional and conservation tillage. The cultivation is done by the plow and packer (turning soil cultivation) and by cultivator (non-turning soil cultivation). The decision to use or not to use glyphosate in non-turning variants is done year by year and for each crop separately. There is no routine spraying. This is also true for the use of graminicide in winter rape. These decisions are highly dependent on the weather in autumn and the associated soil moisture. The use of the plow has an energy input of around 1,045 MJ/ha. The energy input for the non-turning soil cultivation amounts about 510 MJ/ha averaged over the years and the different crops. So conservation tillage has about half energy input in relation to conventional tillage. However, this value is highly depending on the weather conditions of the year and the crop.

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