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Implizieren hohe Einsparungsraten an Pflanzenschutzmitteln ausreichende Blattbeläge und eine hohe biologische Wirksamkeit?

GND
1172033269
Zugehörigkeit
Institut für Anwendungstechnik im Pflanzenschutz, Julius Kühn-Institut, Braunschweig, Germany
Overbeck, Verena;
GND
132914891
Zugehörigkeit
Institut für Anwendungstechnik im Pflanzenschutz, Julius Kühn-Institut, Braunschweig, Germany
Wegener, Jens Karl;
Zugehörigkeit
Obstbauversuchsanstalt (OVA), Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Jork, Germany
Huhs, Jonas;
GND
143939793
Zugehörigkeit
Institut für Anwendungstechnik im Pflanzenschutz, Julius Kühn-Institut, Braunschweig, Germany
Pelzer, Tanja

Innerhalb eines dreijährigen Forschungsprojekts („OLSVA“) war das Ziel, die Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln im intensiven Obstanbau durch den Einsatz von Sensoren zu präzisieren, um durch daraus resultierende Einsparungen an Pflanzenschutzmitteln ökologische und ökonomische Verbesserungen zu erreichen. Dazu wurden drei Sprühgeräte-Prototypen mit unterschiedlichen Gebläsebauarten mit einer verbesserten, sensorgestützten Lückenschaltung, der dazugehörigen Elektronik und Magnetventilen ausgestattet und erfolgreich in den Praxiseinsatz überführt. Für diesen Einsatz wurden verschiedene Standorte gewählt, um einen unterschiedlichen Pathogendruck abzubilden. Der Artikel zeigt die Ergebnisse auf, welche mit dem Sprühgeräte-Prototyp mit Querstromgebläse am Standort Braunschweig erzielt wurden. Diese zeigen, dass erhebliche Mengen an Pflanzenschutzmitteln (15–70 %) in Abhängigkeit vom Alter der Anlage, dem Belaubungszustand sowie dem Anteil an Fehlstellen im Bestand eingespart werden können. Eine abschließende Beurteilung der biologischen Wirksamkeit ist aufgrund zeitlicher Verzögerungen und technischer Veränderungen im Projektverlauf derzeit noch nicht möglich. Tendenziell scheint der Einsatz dieser Technik am Standort Braunschweig jedoch keinen negativen Einfluss auf das Auftreten von Echtem Mehltau (Podosphaera leucotricha) und Apfelschorf (Venturia inaequalis) zu haben. Für eine Markteinführung der Sensortechnik müssen jedoch noch die Systemkosten gesenkt und die biologische Wirksamkeit statistisch abgesichert werden.

As part of the three-year project (OLSVA), the main focus was to precise the use of plant protection products in intensive horticultural production systems by using sensors, where savings result in an ecological and economical optimization. Therefore, three sprayer prototypes were equipped with different fans, improved sensors, associated electronics and magnetic valves and then transferred to practical testing. The field trials were carried out at different field sites with different existing intensive pest occurrence. This publication shows an overview of the results from field tests of a sprayer with cross-flow fan conducted at a grower’s field site in Brunswick. The results show that the amount of the savings of plant protection products (15–70%) depended on the age of an orchard, the foliage during vegetation and the number of gaps. Currently, it is not possible to make a final conclusion on the biological efficiency due to time delays and ongoing technical developments. In general, the use of this sensor technique has not shown negative impacts on the appearance of powdery mildew and apple scab at the location Brunswick. In sum, before market maturity will be reached, a reduction of the costs of the system and a statistical back-up of the biological efficiency is necessary.

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