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Inwertsetzung wilder Verwandter der Kartoffel zur Entwicklung von genetisch erweitertem Keimplasma mit verbesserter Resistenz gegen die Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans)

GND
17312464X
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Züchtungsforschung an landwirtschaftlichen Kulturen, Sanitz, Deutschland
Hammann, Thilo

Der Erreger der Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans) gefährdet weltweit den Anbau von Kartoffeln und erzwingt den intensiven Einsatz von Fungiziden. Der Erreger ist genetisch sehr anpassungsfähig, so dass er rassenspezifisch wirksame Resistenzgene der Kartoffel schnell überwinden kann. Einen nachhaltigeren Lösungsansatz bietet die verstärkte züchterische Nutzung von Solanum-Wildarten des sekundären Genpools als Genressourcen für quantitative Resistenzen. Die genetische Erweiterung der Kulturkartoffel mit Hilfe exotischer Genressourcen ist ein langwieriger Prozess, der eines kontinuierlichen Engagements bedarf. Die Ergebnisse aus der Prebreeding-Arbeit des Julius Kühn-Instituts (JKI) zeigen, dass es auf diese Weise gelingen kann, ein hohes Maß an quantitativer Phytophthora-Resistenz mit früherer Abreife und akzeptablen Qualitätseigenschaften zusammenzuführen.

Potato is among the most important food crops worldwide. Production of potatoes is threatened by late blight (Phytophthora infestans), a pathogen which constrains intensive chemical plant protection every season. Use of race-specific resistance genes from the primary genepool is no solution since the genetically adaptive pathogen quickly overcomes this type of resistance. A more sustainable approach appears to be using wild Solanum species from the secondary genepool as a genetic resource of quantitative resistance in potato breeding. Genetic enhancement of potato germplasm via introgressive pre-breeding is a time-consuming process which requires continuous commitment. Results obtained from the potato pre-breeding programme at the Julius Kühn-Institut (JKI) demonstrate that it is feasible to combine high degrees of quantitative late-blight resistance with earlier maturation and acceptable quality characters.

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