Protein tierischer Herkunft: Gibt es Alternativen?

Die langfristige und weltweite Ernährungssicherheit (Food Security) ist unter Berücksichtigung begrenzter natürlicher Ressourcen – Land, Wasser, verschiedene Rohstoffe – und zunehmender Emissionen sowie weiter zunehmender Erdbevölkerung eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Neben der Bereistellung ausreichender Mengen an Lebensmitteln kommt der Versorgung mit essentiellen Nährstoffen, wie z.B. Aminosäuren, Mengen- und Spurenelementen sowie Vitaminen erstrangige Bedeutung zu. Infolge des hohen Resourcenverbrauchs und beachtlicher Emissionen wird die landwirtschaftliche Nutztierhaltung aus verschiedener Sicht kritisch gesehen und es werden zunehmend Alternativen gefordert. Ausgehend von einer Bestandsaufnahme der traditionellen Erzeugung von essbarem Eiweiß tierischer Herkunft wird im Beitrag versucht, Verbesserungspotentiale mit herkömmlichen Wegen der Pflanzen- und Tierproduktion aufzuzeigen und neue Möglichkeiten der Proteinerzeugung zu bewerten. Weiterhin werden Möglichkeiten der Vermeidung der Nahrungskonkurrenz zwischen Mensch und Tier, der Reduzierung von Flächen-, Futtermittel- und Lebensmittelverlusten sowie Veränderungen im Verzehrsverhalten der Menschen bis hin zur Vermeidung von Überkonsum und Übergewicht und zum gegenwärtigen Stand der Aquakultur analysiert. Als bisher nicht aureichend oder kaum genutzte Potentiale werden imitierte Lebensmittel auf der Basis von Pflanzen mit entsprechenden Ergänzungen, Einzellerprotein (Single Cell Protein), Insekten und das sogenannte Lab-grown (in vitro) Fleisch vorgestellt, der erforderliche Forschungsbedarf herausgearbeitet und bezüglich ihrer Potentiale eine Bewertung versucht.

Considering limited natural resources, such as land, water, some minerals and increased emissions as well as rapid population growth, food security is one of the largest challenges of the current century. Apart from sufficient food, the supply with essential nutrients, such as amino acis, minerals and vitamins have top priority in human nutrition. In consequence of the high need of limited resources and some emissions farm animal husbandry is questionable from various views and many people ask for alternatives. Based on a stocktaking of the traditional production of edible ptotein of animal origin, the paper analyses potentials for improvement of traditional ways of plant and animal production and new possibilities of protein manufacture. Furthermore, possibilities to avoid food competition between humans and animals, the reduction of land, feed and food losses as well as changes in the consumption behaviour of men and the avoidance of over consumption and overweight up to the present stage of aquaculture were analysed. Finally, imitated food based on plant products with adequate additives, single cell protein, insects and so-called lab grown (cultured) meat are discussed; further research needs are outline and future potentials are shown.

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