NRW-Programm Ländlicher Raum 2014 bis 2020 : Umsetzung der Europäischen Innovationspartnerschaft "Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit" (EIP-Agri) - Zwischenbilanz 2018

Im Fokus des Berichtes stehen die acht EIP-Projekte, die 2016 im Rahmen des 1. Calls bewilligt wurden. Übergeordnetes Ziel der EIP-Förderung in Nordrhein-Westfalen ist die langfristige Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Land-, Ernährungs- und Forstwirtschaft sowie des Gartenbaus unter expliziter Berücksichtigung der spezifischen Herausforderungen in NRW. Für den gesamten Förderzeitraum 2014 bis 2020 sind insgesamt 9,4 Mio. Euro für die EIP-Projektförderung eingeplant, dies entspricht 0,8 % der öffentlichen Mittel zum NRW-Programm Ländlicher Raum. Im Rahmen des 1. Calls wurde 2016 ein Finanzvolumen von rd. 4,2 Mio. Euro bewilligt. Die Förderhöhe der acht Projekte liegt im 1. Call zwischen rd. 385.000 und 735.000 Euro und beträgt im Mittel rund 530.000 Euro. Nach der Änderung der EIP-Agrar-RL in NRW gilt ab dem 2. Call eine Höchstgrenze von 500.000 Euro je Vorhaben. Die inhaltliche Ausrichtung der Projekte ist breit. Die acht Vorhaben beschäftigen sich unter anderem mit dem ressourcenschonenden und nachhaltigen Anbau von Topfpflanzen, Hanf als Zwi-schenfrucht, Reduktion von Pflanzenschutzmitteln im Gemüseanbau, stadtnaher Landwirtschaft und der Tiergesundheit in der Bio-Schweinehaltung. Alle Projekte verfolgen das Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken bzw. zu erhalten. Die Zuordnung der acht Projekte zu Oberthemen zeigt deutlich den Schwerpunkt Pflanzenbau, nachrangig folgen die drei Themenbereiche „Regionale Erzeugung/Wertschöpfungsketten“, „Bodenfruchtbarkeit/N-Effizienz“ und „Schweinehaltung“. Alle bewilligten Projekte aus dem 1. Call beschäftigen sich mit Prozess- bzw. Verfahrensinnovationen...