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Einfluss von Umwelt und Genotyp auf die Ertrags- und Qualitäitsbildung von Faser- und Öllein

Zugehörigkeit
lnstitut fur Pflanzenbau, Universitat Bonn
Scheer-Triebel, Monika;
Zugehörigkeit
lnstitut fur Pflanzenbau, Universitat Bonn
Krukelmann, E.;
Zugehörigkeit
lnstitut fur Pflanzenbau, Universitat Bonn
Heyland, K.-U.

Der industrielle Bedarf an Naturfasern eröffnet dem Lein neue Absatzchancen. Die Konkurrenzfähigkeit der Naturfaser zur Chemiefaser ist umso günstiger, je besser die Faserqualität der Genotypen und je geringer die Variabilität in Abhängigkeit von den Umweltfaktoren ist. In einem 2-jährigen Versuch sind an 3 Standorten Genotyp- und Umwelteinflüsse auf Ertrag und Qualität von Lein geprüft worden. Erwartungsgemäß haben nicht beeinflussbare Umweltfaktoren wie Jahre und Orte die Ertragshöhe bestimmt. Unterschiede zwischen den Genotypen im Ertrag bleiben auf unterschiedlichem Niveau der Umwelten erhalten. Die absolute Höhe des Faserertrages ist abhängig von der Entholzungsmethode. Der technisch nutzbare Faserertrag, der ohne Roste durch eine ausschlieBlich mechanische Entholzung gewonnen wird, liegt 50% höher als der traditionelle textile Langfaserertrag nach Roste und Schwinge. Die Faserqualität ist für Entholzungsverfahren ohne Roste und Verwertungen im nicht textilen Bereich neu zu definieren. Die Entholzungseigenschaften sind durch Differenzen zwischen Orten, aber auch zwischen Genotypen geprägt. Hier liegen also neue Selektionskriterien für die Züchtung vor. Beim Qualitätsmerkmal Wasserdampfaufnahme konnten herkunftsbedingte Unterschiede nicht durch genotypische Einflüsse kompensiert werden. Für die mechanischen Eigenschaften der Fasern wurden Wechselwirkungen zwischen Umweltfaktoren und Genotypen nachgewiesen, sodass nicht mit einem Genotyp immer die beste Qualität zu erreichen ist. Ein Vergleich neuer Zuchtstamme mit den Sorten zeigte einen Zuchtfortschritt in Bezug auf die Faserqualität für die technische Verwertung.

Flax is discussed as alternative crop, because the industry is interested in natural fibres. The competitiveness of the natural fibres to the synthetic fibres is the better the higher the fibre quality of the genotypes and the lower the variability depending on environmental factors. The influence of genotype and environment on yield and quality of flax was tested in a two year trial at three sites. Environmental factors like year or site, which cannot be influenced, have a significant impact on the yield of fibres and oil. According to the environmental level genotypic differences remain equal and also decortability depends on the genotype, which means, that these are important selection criteria for the breeding of new varieties. The total fibre yield after pulling, drying and mechanical decortication is about 50% higher than the long fibre yield after pulling, retting and scutching. Mechanical properties and the water absorption of the fibre bundles are determined by the interaction of genotype and environmental factors. These properties can also be influenced by selection. A comparison of new breeding lines with varieties showed a breeding progress concerning the fibre quality for technical use.

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