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Ährenfusariumbefall (F. culmorum) und Deoxynivalenol-Akkumulation im Kornausbildungsverlauf abreifedifferenzierter Winterweizenbestände

Zugehörigkeit
Institut für Pflanzenbau und Grünland, Universität Hohenheim, Deutschland
Höhn, D.;
Zugehörigkeit
Institut für Pflanzenbau und Grünland, Universität Hohenheim, Deutschland
Rosenberger, A.;
Zugehörigkeit
Institut für Pflanzenbau und Grünland, Universität Hohenheim, Deutschland
Kaul, H.-P.;
GND
1069596590
Zugehörigkeit
Institut für Pflanzenbau und Grünland, Universität Hohenheim, Deutschland
Kübler, E.;
GND
129601926
Zugehörigkeit
Institut für Pflanzenbau und Grünland, Universität Hohenheim, Deutschland
Aufhammer, W.

In zweijährigen Feldversuchen wurde die Befallsentwicklung und die Toxin(DON)-akkumulation im Kornausbildungsverlauf von mit F. culmorum infiziertem Winterweizen untersucht. Die Dauer und die Bedingungen der Abreife wurden faktoriell durch zwei Standorte, drei Sorten (Pegassos, Ohio, Kontrast) und vier Behandlungsstufen, kombiniert aus Spätstickstoff- und/oder Strobilurinapplikationen, variiert. Ab der Milchreife wurde wöchentlich der Ährenfusariumbefall bonitiert. Der DON-Gehalt wurde bis zur Totreife ermittelt. Die Kornausbildung wurde anhand der Tausendkornmasse beurteilt. – In Abhängigkeit von den Aufwuchsbedingungen variierte die Kornausbildungsdauer (Blüte – Vollreife) um bis zu 5 Tage, die Sortenunterschiede betrugen bis zu 3 Tage. Weder die Spätstickstoff- noch die Strobilurinapplikationen verzögerten die Abreife erkennbar. Wärmere Temperaturen förderten den Ährenfusariumbefall in der Regel, den zudem die Feuchteverhältnisse wesentlich mitbestimmten. Registriert wurden Ährenbefälle von über 75 % und DON-Gehalte bis zu 60 mg kg–1 Korntrockenmasse. Die Ähren der länger abreifenden Sorte Pegassos waren regelmäßig stärker als die der Sorte Ohio befallen. Dem witterungs- und/oder dem sortenbedingten Abreifeverhalten zuordenbare Effekte auf die Toxinbildung waren die Ausnahme und von Interaktionen mit den Jahren überlagert. Den Ergebnissen zufolge, kann zunehmender Ährenfusariumbefall nicht von vornherein mit ansteigender DON-Konzentration im Korngut gleichgesetzt werden. Ebenso wenig beeinflusste eine sortentypische und/oder durch klimatische Effekte sowie produktionstechnische Maßnahmen veränderte Kornausbildungsperiode die DON-Gehalte eindeutig und gleichgerichtet.

Based on biennial field trials with Fusarium culmorum inoculated winter wheat, Fusarium head blight (FHB) infection and mycotoxin -DON- production during grain formation was studied. Flowering and maturation conditions were varied by the factors location, cultivar (Pegassos, Ohio, Kontrast) and treatment. Treatments comprised late nitrogen and strobilurin applications. Starting at milk ripeness, FHB infection was weekly scored. The DONconcentration was determined up to dead ripeness. Grain formation was represented by the 1000-grain weight. – As affected by the growing conditions, the duration from flowering to full ripeness varied up to 5 days, differences between cultivars ranged up to 3 days. Neither late nitrogen nor strobilurin applications resulted in obvious maturation retardation. Higher temperatures accelerated maturation and increased FHB infection regularly. The disease extent was well affected by the humidity conditions, too. Ear infections of over 75 % and DON concentrations of up to 60 mg kg–1 of grain dry weight were determined. The cv. Pegassos, characterized by an extended maturation period, showed regularly stronger FHB infections than the cv. Ohio. Effects on toxin accumulation, which could be strictly attributed to varied maturation as affected by the cultivars and/or the site conditions, remained rare, and were masked by interactions with years. Thus, increasing FHB infection scores could not be equated mandatorily to incremental DON concentrations. Moreover, the DON content was neither primarily dominated by a cultivar specific nor by a climatically or agronomically affected ripening period.

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