Resistente Keime - Ein weltweites Problem : BfR beim internationalen Auftaktprojekttreffen zu Tiergesundheit und Lebensmittelsicherheit in Afrika

Resistente Bakterien auf Lebensmitteln und daraus resultierende Krankheiten beim Menschen sind in Zeiten globaler Warenströme ein drängendes Thema für die Wissenschaft. Deshalb standen Tiergesundheit, Lebensmittelsicherheit und der One-Health-Ansatz im Mittelpunkt eines Auftakt-Workshops in Berlin, an dem auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) vom 23. bis 25. Januar 2019 teilnahm. Das vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit sieben Millionen Euro geförderte Projekt hat eine Laufzeit von fünf Jahren und wird in Subsahara-Afrika umgesetzt. „Globale Probleme wie Antibiotikaresistenzen und lebensmittelbedingte Krankheiten interessieren sich nicht für Landesgrenzen“, sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. „Wir brauchen die internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit, um Lösungsstrategien zu entwickeln." Zu Beginn des Workshops hielt die Parlamentarische Staatssekretärin Frau Dr. Maria Flachsbarth (BMZ) eine Willkommensrede. Auf sie folgte Dr. Juliet Sentumbwe vom ugandischen Ministerium für Landwirtschaft, Tierindustrie und Fischerei. Im Anschluss an Kurzvorträge von Vertretern der Projektpartner unterstrich Professor Dr. Lothar H. Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), die Bedeutung des Projekts. Die Grundlagen für das im November 2018 bewilligte Projekt wurden im Frühjahr 2018 erarbeitet, als zehn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des BfR, der Freien Universität (FU) Berlin und des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) an einem vom International Livestock Research Institute (ILRI) ausgerichteten Workshop in der kenianischen Hauptstadt Nairobi teilnahmen. Ziel war es, die Forschungskooperationen zwischen ILRI und den deutschen Einrichtungen zu verstärken, sich über Forschungsaktivitäten und -ergebnisse auszutauschen und gemeinsame Projekte zu entwickeln. Das BfR beteiligte sich an Arbeitsgruppen zur institutionellen Kooperation, zu mikrobiellen Resistenzen und zu lebensmittelbedingten Zoonosen, die über Parasiten übertragen werden. [...] Neben dem BfR nahmen folgende Institutionen und Organisationen an dem Projekt-Workshop teil: Livestock Research Institute (ILRI), Uganda Ministry of Agriculture, Animal Industry and Fisheries (MAAIF), Uganda National Livestock Resources Research Institute (NaLiRRi), Kenya Ministry of Agriculture, Livestock, Fisheries and Irrigation (MAFF), Kenya Medical Research Institute (KEMRI), Freie Universität Berlin, Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) und Tierärzte ohne Grenzen e.V. (VSF-Germany).

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