Plädoyer für Impfung gegen Ebergeruch

Vertreter verschiedener Interessengruppen haben sich für die Immunokastration als Alternative zur chirurgischen Ferkelkastration ohne Betäubung stark gemacht. Eine breite Allianz von Vertretern aus der Wissenschaft und dem Veterinärwesen, von Verbraucher- und Tierschützern sowie dem Handel und praktischen Landwirten hat sich bei der EuroTier in Hannover für die Immunokastration als Alternative zur chirurgischen Ferkelkastration ohne Betäubung stark gemacht. Das sei im Vergleich zu den Verfahren Jungebermast und chirurgische Kastration mit Betäubung die „tierschutzfreundlichste Methode“, da sie ohne operativen Eingriff auskomme und die Tiere weniger aggressiv als bei der Ebermast seien, erklärte Prof. Lars Schrader vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) am vergangenen Mittwoch bei der Podiumsdiskussion „Besser Impfen statt Kastrieren“, die von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) und dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) organisiert wurde. Als weitere Vorteile kämen hinzu, dass die Impfkosten durch eine bessere Futterverwertung und Zunahmen ausgeglichen würden und auch viele kritische Nichtregierungsorganisationen (NGO) für das Verfahren seien. Das FLI habe, so Schrader, in einer Stellungnahme die Impfung als „tierschutzfachlich besten Weg“ eingestuft.

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