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Strukturwandel in der Wissensökonomie: Eine Analyse von Branchen-, Lage- und Regionseffekten in Deutschland

Der vorliegende Thünen-Report diskutiert die Ergebnisse einer Analyse des Branchenstrukturwandels in Deutschland auf Kreisebene. Im Zentrum steht die Frage danach, in welchem Ausmaß wirtschaftliche Entwicklung strukturell determiniert ist. Theoretisch wird ausgehend von der neuen Wachstumstheorie argumentiert, dass in der modernen Ökonomie das Wissen der zentrale differenzierende Produktionsfaktor ist. Eine Differenzierung unterschiedlich mobiler Wissensformen ermöglicht es, theoretische Erwartungen zur Verteilung und Entwicklung verschiedener Branchen in städtischen und ländlichen Regionen in den „alten“ und den „neuen“ Bundesländern Deutschlands abzuleiten. Die empirische Analyse beruht im Wesentlichen auf einer entsprechend differenzierten Shift-Share-Regression, mit der die Entwicklung der Zahl von Betrieben und Beschäftigten auf Kreisebene in Branchen- und Regionseffekte zerlegt werden kann. Die ermittelten Effekte werden in einem zweiten Schritt weiter statistisch untersucht, um unter anderem unterschiedliche, nicht lineare Brancheneffekte zu identifizieren. Die Analyse bestätigt die wichtigsten theoretisch abgeleiteten Erwartungen: Die Wirtschaft prosperierender ländlicher Räume wird vor allem vom produzierenden Gewerbe getragen, auch wenn dessen eigene Beschäftigungsanteile rückläufig sind...

This Thuenen-Report discusses the results of an analysis of the structural change between industries in German districts. At the heart of the report is the question: “In how far is economic development structurally determined?” The theoretical outset is the new growth theory which implies that in the modern economy knowledge is the central differentiating production factor. A differentiation of variably mobile forms of knowledge makes it possible to develop theoretical expectations over industries’ distribution and development in urban and rural regions in the east and west of Germany. The empirical analysis leans mainly on a correspondingly differentiated shift-share regression within which the development of the number of firms and employees on district level can be broken down in industry- and region-effects. In a second step, the identified effects are further statistically examined in order to identify, among others, various non-linear industry effects. The analysis confirms the most important theoretically derived expectations: The economy of prospering rural areas is carried above all by the production sector, despite its own sinking employment share. The intangible knowledge that is crucial for its small and medium size firms is characterized by restricted mobility...

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