Monografie Open-Access
Veröffentlicht

Zur Dauerhaftigkeit von Stallbohlen für die Pferdehaltung

An Stallbohlen für den Bau von Pferdeboxen werden hohe mechanische Anforderungen gestellt. Für deren Erfüllung fehlt es der Praxis jedoch an konkreten Umsetzungsvorschlägen. Ein möglicher Ansatz, die gestellten Anforderungen zuverlässig zu erfüllen, wäre, Stallbohlen als sicherheitsrelevante Bauteile im Sinne des Ingenieurbauwesens aufzufassen und dementsprechend Materialauswahl und Dimensionierung durchzuführen. Die Auswahl des Materials müsste dann so gestaltet werden, dass innerhalb der vorgesehenen Nutzungsdauer keine Veränderung von Steifigkeit und Festigkeit zu erwarten ist. Dies ließe sich dadurch erreichen, dass für die jeweilige Einbausituation entsprechend dauerhafte Hölzer eingesetzt oder besondere Maßnahmen zum Schutz des Holzes durchgeführt werden. Der vorliegende Text erläutert die Inhalte der für diesen Ansatz relevanten Normen und klassifiziert anhand dieser die Einbausituationen von Stallbohlen in Gebrauchsklassen im Sinne der Holzschutznorm DIN 68800. Hierauf basierend wird die Verwendbarkeit gängiger Stallbauhölzer sowie möglicher Alternativen zu etablierten Hölzern tropischen Ursprungs beurteilt. Ergänzend hierzu wird betrachtet, wie der Verbau von ungetrockneten Stallbohlen zu bewerten ist. Für gängige Stallbauhölzer wurde im Rahmen des vorliegenden Aufsatzes herausgearbeitet, dass diese weitestgehend über eine der Einbausituation entsprechend ausreichende Dauerhaftigkeit verfügen. Weiter konnte gezeigt werden, dass insbesondere für Boxenabtrennungen auch problemlos alternative Hölzern verwendet werden können. Die Verwendung von sägefrischem Holz für den Bau von Pferdeboxen wurde als unproblematisch bewertet.

Vorschau

Zitieren

Zitierform:
Zitierform konnte nicht geladen werden.

Zugriffsstatistik

Gesamt:
Volltextzugriffe:
Metadatenansicht:
12 Monate:
Volltextzugriffe:
Metadatenansicht:

Rechte

Nutzung und Vervielfältigung: