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Mikroplastik: Ein selbstverschuldetes Umweltproblem im Plastikzeitalter

GND
105899168X
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde, Braunschweig, Deutschland
Stöven, Kirsten;
GND
1058987550
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde, Braunschweig, Deutschland
Jacobs, Frank;
GND
1024299236
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde, Braunschweig, Deutschland
Schnug, Ewald

Mikroplastik (Kunststoffpartikel < 5 mm) entsteht als Zersetzungsprodukt von hauptsächlich erdölbürtigen Polymeren bzw. Kunststoff- oder Plastikprodukten. Die Belastung der Umwelt mit Polymeren beginnt jedoch schon bei Partikeln im μm-Bereich. Zahlreiche Kunststoff- oder Plastikprodukte sind toxisch und nicht abbaubar. Sie können mikrobiell nicht abgebaut werden, sondern überdauern Jahrzehnte bis Jahrhunderte in der Umwelt. Durch Wind und Sonnenlicht werden Kunststoffe lediglich fragmentiert. Kunststoffpartikel und mit diesen vergesellschaftete persistente organische Schadstoffe (POPs) wie z.B. Phenanthren und DDT werden von Tieren im Süß- und Meerwasser als vermeintliche Nahrung aufgenommen. Die Schadstoffe gelangen so in die Nahrungskette. Die Auswirkungen von Mikroplastik sind für die marine Biosphäre wesentlich besser untersucht als für limnische und terrestrische Lebensräume. Es fehlen bislang standardisierte Untersuchungsmethoden zur Charakterisierung von Mikroplastik-Kunststoffabfall. Auch in Gesetzestexten findet die Thematik „Mikroplastik“ bislang keine Berücksichtigung. Plastikerzeugnisse werden schon seit längerem in Landwirtschaft und Gartenbau z.B. als Agrarfolien und Styromull verwendet. Bislang gibt es nur sehr wenige Untersuchungen zu Verteilung und Verbleib von Mikroplastik im Boden.

Microplastic is weathered mainly mineral oil based synthetic polymer (< 5 mm) called as plastic. The environmental pollution with plastic starts with particles in μm-size. The multitude of plastic products is toxic and inert, unable to microbial degradation they remain decades and centuries in the environment. Plastic products are solely defragmented by wind and sunlight. Microplastic socialized usually with persistent organic pollutions (POPs) as Phenanthren and DDT are ingested by organisms mistakable as food in fresh and marine water. By this way pollution enters the foodweb. Effects of microplastic are investigated superiorly in marine biosphere than for limbic and terrestrial habitats. Up to now standardized research methods to characterize miroplastic waste are lacking. Also in legislature the keyword “microplastic” is not considered. Plastic products are resident in agri- and horticulture for a long time as agrofoil and styromull. The distribution and disposition of microplastic in soil is unexplored so far.

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