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Erhebungen zur Anwendung von Pflanzenschutzmitteln im Apfelanbau

GND
1059149117
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Institut für Strategien und Folgenabschätzung, Deutschland
Roßberg, Dietmar;
Zugehörigkeit
Dienstleistungszentrum ländlicher Raum Rheinpfalz, Abteilung Gartenbau, Neustadt an der Weinstraße, Deutschland
Harzer, Uwe

Seit 2001 werden Erhebungen zur Anwendung von Pflanzenschutzmitteln im Obstbau durchgeführt. Diese Aktivitäten, die unter dem Namen „NEPTUN-Erhebungen“ bekannt geworden sind, werden seit 2011 unter veränderten gesetzlichen Rahmenbedingungen als PAPA-Erhebungen fortgesetzt. PAPA steht für Panel PflanzenschutzmittelAnwendungen. Das heißt, es wurde ein Netz von Erhebungsbetrieben aufgebaut, in denen jährlich die Pflanzenschutzmittel-Anwendungsdaten detailliert erfasst und in anonymisierter Form an das Julius Kühn-Institut (JKI) weitergeleitet werden. Alle Erhebungen und Auswertungen beziehen sich auf die Bundesrepublik Deutschland. Die Verteilung der Panel-Betriebe erfolgte proportional zur Verteilung der Apfel-Anbaufläche. Die Ergebnisse der Erhebungen zeigen, dass die Pflanzenschutzintensität im Apfelanbau sich seit Jahren auf einem konstanten Niveau etabliert hat. Eine Verringerung der Anzahl chemischer Pflanzenschutzmaßnahmen ist auch in den kommenden Jahren nicht zu erwarten. Das zunehmende Auftreten von neuen invasiven Schädlingen und die zu erwartende geringere Verfügbarkeit von insektiziden Wirkstoffen (verbunden mit einem erhöhten Resistenzrisiko) erfordern vermutlich eher zusätzliche Anwendungen von chemischen Pflanzenschutzmitteln, um Äpfel in ausreichender Quantität und marktgerechter Qualität zu produzieren.

Surveys of the application of plant protection products (PPP) in apple farming have been carried out since 2001 (NEPTUN projects). Since 2011, they have been continued under different legislative frameworks as PAPA surveys. PAPA stands for panel pesticide applications. A number of crop-specific networks of farms have been created, in which the PPP application data are recorded in detail annually. The data are forwarded in an anonymised form to the Julius Kühn-Institute (JKI). All surveys and analyses relate to the Federal Republic of Germany. The distribution of the panel farms was proportional to the distribution of growing areas of apples. Survey results show that the plant protection intensity has established itself in apple growing for years at a constant level. A reduction in the number of chemical plant protection measures are not expected in the coming years. The increasing incidence of new invasive pests and the expected lower availability of insecticidal agents (associated with an increased risk of resistance) probably require more additional applications of chemical pesticides to produce apples in sufficient quantity and of marketable quality.

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