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Kompostierte Gärreste aus Bioabfällen als Düngestoffe: Bodenchemische und pflanzenbauliche Wirkungen in einem dreijährigen Feldversuch

In einem dreijährigen Feldversuch wurden kompostierte Gärreste aus Bioabfällen hinsichtlich ihrer pflanzenbaulichen Einsatzmöglichkeiten und ihrer Wirkung auf bodenchemische Parameter geprüft. Zudem wurden die Aufbereitungsverfahren Pelletierung und Agglomeratbildung und deren Auswirkung auf die Gärprodukteigenschaften untersucht. Es wurde festgestellt, dass die unmittelbare Düngewirkung der Produkte aufgrund der niedrigen Stickstoffverfügbarkeit gering ist. Allerdings zeigte sich nach der Anwendung eine deutliche Erhöhung der Kohlenstoffgehalte im Boden, was auf ein relevantes Humusreproduktionspotential durch derartige Gärprodukte schließen lässt. Agglomeratbildung und Pelletierung scheinen die Mineralisierung der Produkte weiter zu verlangsamen, was sich auf die Nährstofffreisetzung negativ, auf eventuelle Kohlenstoffsequenzierung jedoch positiv auswirkt. Problematisch sind speziell bei Bioabfällen hohe Gehalte an Schwermetallen und anderen Störstoffen. Die gesetzlich vorgegebenen Grenzwerte wurden in 50% der untersuchten Chargen überschritten, wobei jedoch nur max. 7% der ausgebrachten Schwermetalle im oberirdischen Pflanzenmaterial wiedergefunden wurden.

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