Untersuchungen zur Anwendung von Pflanzenschutzmitteln in Möhre und Frischkohl in Deutschland

GND
1173641726
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut,Institut für Strategien und Folgenabschätzung, Kleinmachnow
Paap, Madeleine;
GND
1019369566
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut,Institut für Strategien und Folgenabschätzung, Kleinmachnow
Gummert, Annett;
GND
1059148072
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut,Institut für Strategien und Folgenabschätzung, Kleinmachnow
Dachbrodt-Saaydeh, Silke;
Zugehörigkeit
Humboldt-Universität zu Berlin, Lebenswissenschaftliche Fakultät, Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften, Fachgebiet Phytomedizin, Berlin
Büttner, Carmen

Die Daten der Vergleichsbetriebe stellen den Status quo im Pflanzenschutz in Deutschland dar. Der Behandlungsindex in Möhre und Frischkohl betrug im Durchschnitt der Jahre (2007-2014) bei 6,2 bzw. 9,2. Möhren wurden vorrangig mit Herbiziden und Frischkohl mit Insektiziden behandelt. Unter dem Aspekt des Pflanzenschutzes und zur Reduktion der Behandlungsintensität mit Insektiziden kann Abbildung 1: Behandlungsindex der Herbizide (Herbizid-BI) in Abhängigkeit der Vorfrucht in den Vergleichsbetrieben für Möhre, 2007-2014, in Deutschland, ungleiche Buchstaben symbolisieren signifikante Unterschiede (p<0,05), nBlattfrucht=58, nGemüse=28, nHalmfrüchte=115 208 72. ALVA-Tagung, Seminarhotel Wesenufer, 2017 der Frühkohlanbau empfohlen werden. Im Kohl- und Möhrenanbau können Halmvorfrüchte Schädlingsbefall vorbeugen. Die Mittelaufwandmengen wurden vorrangig bei Herbizidanwendungen reduziert In beiden Kulturen wurden Abweichungen vom notwendigen Maß verzeichnet. Die Pflanzenschutzberatung sowie die regelmäßige Durchführung von Bonituren können Pflanzenschutzmittelanwendungen dem notwendigen Maß näher bringen und die Umsetzung des IPS in der Praxis verbessern. Für die Ausschöpfung nichtchemischer Maßnahmen sind Praxisdemonstrationen und der intensive Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis nötig, genauso wie Forschungsförderung zur Entwicklung neuer und Optimierung bestehender integrierter Verfahren und neuer Wirkstoffe. Vorbildhaft wird der IPS von den Demonstrationsbetrieben u. a. in den Kulturen Möhre und Weißkohl, seit 2014 umgesetzt. Die Betriebe werden individuell und intensiv betraten, um Pflanzenschutzmittelanwendungen auf das notwendige Maß zu beschränken. Hierfür werden Bonituren unter Nutzung von Schadschwellen, Warndiensthinweisen und Monitoringverfahren durchgeführt.

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