Tagungsband Open-Access
Veröffentlicht

Klimaanpassung in Land- und Forstwirtschaft - Ergebnisse eines Workshops der Ressortforschungsinstitute FLI, JKI und Thünen-Institut

GND
1074264266
Zugehörigkeit
Thünen-Institut für Ländliche Räume
Schimmelpfennig, Sonja;
GND
140539247
Zugehörigkeit
Thünen-Institut für Ländliche Räume
Heidecke, Claudia;
GND
1059463776
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut, Forschungskoordination
Beer, Holger;
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut, Forschungskoordination
Bittner, Florian;
GND
102047517X
Zugehörigkeit
Thünen-Institut für Ländliche Räume
Klages, Susanne;
GND
1173341811
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut, Institut für Strategien und Folgeabschätzungen
Krengel, Sandra;
GND
1018971173
Zugehörigkeit
Thünen-Institut für Ländliche Räume, Forschungskoordination
Lange, Stefan

Das Working Paper stellt die Ergebnisse einer Umfrage und eines Workshops zusammen, die von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen der Ressortforschungsinstitute Thünen-Institut, Julius Kühn-Institut (JKI) und Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) im Herbst 2016 zusammengetragen und diskutiert worden sind. Ziel des Workshops und der Umfrage war, den Stand des Wissens zu Klimaanpassungsthemen in der Ressortforschung des BMEL und die zukünftigen Heraus-forderungen einer Anpassung an den Klimawandel in der deutschen Land- und Forstwirtschaft zu analysieren. Die deutsche Land- und Forstwirtschaft ist von primären Klimafolgen wie stetig steigenden Durchschnittstemperaturen, veränderten Niederschlagsmustern und immer häufiger auftreten-den, regional und saisonal sehr unterschiedlich ausgeprägten Extremwetterereignissen betroffen. Zudem führen sekundäre Klimafolgen wie ein erhöhter Schaderreger- und Infektionsdruck, Prob-leme bei der Bekämpfung von Schadnagern in Land- und Forstwirtschaft, eine Verschiebung der Vegetationsphasen oder eine Änderung der Produktqualität zu höheren Anbau- und Produktions-risiken. Viele ertragswirksame Faktoren wie z. B. steigende Ozon-Konzentrationen und deren In-teraktion mit Schädlingsbefall und Extremwetterereignissen sind noch weitgehend ungeklärt. Der CO2-Düngeeffekt, höhere Temperaturen und die Verlängerung der Vegetationsperiode bieten aber auch Chancen für die deutsche Landwirtschaft, vor allem für den Pflanzenbau. Im Vergleich zu anderen Regionen der Welt werden die Produktionsbedingungen in Mitteleuropa voraussicht-lich auch künftig stabil und günstig für den Pflanzenbau bleiben. Damit verbunden sind Möglich-keiten, stabil hohe und ggf. höhere pflanzenbauliche Erträge zu erzielen und die Wettbewerbsfä-higkeit der deutschen Landwirtschaft an den Weltagrarmärkten zu verbessern. Zum Teil kann durch eine Anpassung der Produktionssysteme von Kulturpflanzen und in der Tier-haltung mit relativ einfachen Maßnahmen auf Klimaänderungen reagiert werden. Es werden je-doch weitere Maßnahmen und vor allem auch Strategien für den Umgang mit Klimafolgen und Extremwetterereignissen benötigt. Insgesamt wird eine regionalspezifische Ausrichtung der Pro-duktionssysteme immer wichtiger...

This Working Paper summarizes the results of a survey and a workshop, which were compiled and discussed by scientists of the research institutes Thünen-Institut, Julius Kühn-Institut (JKI) and Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) in autumn 2016. The aim of the workshop and the survey was to analyze the state of knowledge on climate change adaptation in BMEL departmental research and the future challenges of adaptation to climate change in German agriculture and forestry. German agriculture and forestry is affected by primary climate impacts such as steadily rising average temperatures, altered precipitation patterns and increasingly frequent extreme weather events that vary widely regionally and seasonally. In addition, secondary climate impacts such as increased pest and infection pressure, problems with controlling rodents in agriculture and for-estry, a shift in vegetation phases or a change in product quality lead to higher cultivation and production risks. Many income-generating factors such as rising tropospheric ozone concentra-tions and their interaction with pest infestation and extreme weather events are still largely un-explained. However, the CO2 fertilization effect, higher temperatures and the extension of the vegetation period also offer opportunities for German agriculture, especially for crop production. Compared to other regions of the world, production conditions in Central Europe are expected to remain stable and favorable for crop production in the future. This includes opportunities to achieve stable, high and possibly increased crop yields and to improve the competitiveness of German agriculture on the world agricultural markets. In part, adaptation to crop production systems and livestock farming can respond to climate change with relatively simple measures. However, further measures and, above all, strategies for dealing with the impacts of climate change and extreme weather events are needed. Overall, a region-specific orientation of production systems is becoming increasingly important...

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