Untersuchung pflanzenbaulicher Maßnahmen zur Zurückdrängung von Herbizidresistentem Acker-Fuchsschwanz (Alopecurus myosuroides)
In einem Feldversuch am Standort Wendhausen (Nähe Braunschweig) werden seit Herbst 2016 verschiedene Maßnahmen zur Reduzierung eines starken Besatzes von Acker-Fuchsschwanz (Alopecurus myosuroides) auf zwei Versuchsflächen geprüft. Für den Acker-Fuchsschwanz sind Resistenzen gegen ACCase-Hemmer sowie partiell gegen ALS-Hemmer bekannt. Als Prüfvarianten werden unterschiedliche Bodenbearbeitungsverfahren, Aussaatzeitpunkte, Aussaatverfahren sowie Anwendungszeitpunkte der Bodenherbizide getestet. Die Bodenbearbeitungsverfahren unterteilen sich in wendende und nicht-wendende Bodenbearbeitung. Als Aussaatverfahren wurden eine klassische Aussaat (mit Bodenbearbeitung zur Saat) und die Anlage eines falschen Saatbetts 3-4 Wochen vor Aussaat (mit anschließender Direktsaat) gewählt. Ergebnisse zur Entwicklung der Besatzdichten aus dem ersten Versuchsjahr zeigen eine deutliche Reduzierung des Acker- Fuchsschwanzes durch wendende Bodenbearbeitung, insbesondere in Kombination mit der Anlage eines falschen Saatbetts. Die geringste Reduktion wurde in den Varianten mit nicht-wendender Bodenbearbeitung und klassischer Aussaat beobachtet. Insgesamt ist bei einer Beibehaltung einer Fruchtfolge mit, die ausschließlich aus Winterungen besteht, eine vollständige Zurückdrängung des Acker-Fuchsschwanzes nur sehr schwer zu erreichen.