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Elementzusammensetzung deutscher Brunnenwässer: Teil 3 – Bedeutung der hydrogeochemischen Klassifizierung

GND
1024299236
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde, Braunschweig, Deutschland
Schnug, Ewald;
GND
1058987453
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde, Braunschweig, Deutschland
Haneklaus, Silvia;
Zugehörigkeit
Netzwerk UNESCO Global Geopark Harz · Braunschweiger Land · Ostfalen, Goslar
Knolle, Friedhart;
Zugehörigkeit
Geotechnik Hundhausen GmbH & Co. KG, Ditzingen-Schöckingen
Hundhausen, Ullrich;
GND
1058987550
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde, Braunschweig, Deutschland; Geowissenschaftliche Beratungen Nordharz, Goslar
Jacobs, Frank;
Zugehörigkeit
Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, Außenstelle Berlin
Birke, Manfred

In der vorliegenden Studie wurde untersucht, inwieweit eine hydrogeochemische Klassifizierung von Brunnen- wässern zusätzliche Informatio nen über Elemente in den Wässern liefert, die nicht zur eigentlichen Klassifizierung herangezogen wurden und damit einen informativen Mehrwert darstellen. Zu diesem Zweck wurden in dieser dritten von insgesamt vier Mitteilungen die beprobten Brunnenwässer zunächst hydrogeochemisch nach Piper eingestuft. Anschließend wurden die Elementkonzentra- tionen in den Brunnenwässern den Piper-Hauptgruppen und Klassen zugeordnet. Die Normierung der Grund- daten war Voraussetzung für eine einheitliche Gewich- tung der Analysenergebnisse, unabhängig von der Kon- zentration der einzelnen Elem ente und ein probater An- satz, um Klassenextreme im umfangreichen Datensatz, der 637 Standorte und 67 Elemente beinhaltete, zu iden- tifizieren. In der Piper-Hauptgruppe „Erdalkalische Wäs- ser mit höherem Alkaligehalt“ wurden zahlenmäßig die meisten Elemente (n = 24) mit den niedrigsten Element- gehalten bestimmt. Im Vergleich hierzu wurden in der Hauptgruppe „Alkalische Wässer“ die niedrigsten Gehalte nur für zwei Elemente, Ca und Te, bestimmt, während insgesamt 32 Elemente die höchsten Gehalte in dieser Hauptgruppe aufwiesen. Eine weitere Unterteilung der Piper-Hauptgruppen in die hydrogeochemischen Klassen A–G führte zu dem Resultat, dass diesen insgesamt 44 Elemente zugeordnet werden konnten, die entweder sig- nifikant niedrige oder hohe Konzentrationen in den Brun- nenwässern zeigten. Die hier vorgestellten Ergebnisse zei- gen, dass auch ohne umfang reiche chemische Untersu- chungen bereits aus der hydr ogeochemischen Zugehörig- keit eines Brunnenstandorte s ein informativer Mehrwert über 44 von 67 in seinem Wasser zu erwartenden Ele- mentgehalten gezogen werden kann. Bei der Verwen- dung von Brunnenwässern zur Beregnung werden essen- tielle Haupt- und Spurenele mente, nützliche Elemente und auch umweltrelevante Element eingetragen, so dass eine elementspezifische Bere chnung der Frachten angera- ten ist, um mögliche positive, als auch negative Wirkun- gen auf Pflanze, Boden und Grundwasser abzuschätzen.

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