Pre-hatching temperature training improves performance in dual- and laying-type cockerels fed with different protein and energy concentrations

The hypothesis of the present study was that pre-hatching temperature training (PTT) with short-term warm stimulation might improve hatching results and have long-lasting effect on growth performance, production efficiency, and robustness in laying-type and dual-purpose cockerels. Further, during the growth period these results may be modified by the protein and energy level of the diet. A total of 2880 eggs (Lohmann Brown-LB/Lohmann Dual-LD) were incubated from day 1 to 17 under normal incubation temperature (37.2–37.4°C) and until hatching in two groups with different temperature programs (control: 37.2–37.4°C or PTT: plus 1°C above standard for 2 h daily). For a subsequent 70 days growing period, 160 LB and 160 LD cockerels from each incubation group were randomly distributed in 8 treatments (8 pens/treatment; 10 birds/pen) resulting from two genotypes of cockerels, two incubation programs, and two dietary protein/energy levels (200 g crude protein/11 MJ AME N/kg – low level, LL; 215 g/12 MJ – high level, HL). PTT had no negative effect on hatching results in LB and LD cockerels. The origin of cockerels had a significant effect on feed intake, growth performance, and feed to gain ratio. The final body weight at day 70 was 85% higher in LD than in LB cockerels (2500 g/1351 g). In LD, but not so pronounced in LB cockerels, performance and production efficiency were significantly improved by PTT. In LD cockerels, the final body weight on day 70 reached in the LL and HL fed groups 2558 and 2528 g, respectively (control: LL 2432 g/HL 2482). Over the total growing period the feed to gain ratio was 10% higher in the LL fed LB/LD groups (2.56/2.29 kg/kg) compared with the HL groups (2.30/2.06 kg/kg). From day 1 until 49, the lowest feed to gain ratio ( P<0.05) of 1.81 kg/kg was calculated for the PTT group of LD cockerels fed with HL feed. Slaughter after 70 days showed significant differences in breast meat and legs, and percentage of abdominal fat between bird genotype and of the different incubated groups. While the thyroid weight was influenced by genotype only, the bursa weight depended also on experienced PTT at the age of 70 days. Possibly, robustness and therefore stress- and immune response might benefit from PTT in both LD and LB cockerels as indicated by increased mean relative bursa weight of 18 and 21%, respectively.

Ziel der Untersuchung war es zu prüfen, inwiefern ein Temperaturtraining vor dem Schlupf (PTT) mittels kurzzeitiger Wärmestimulation das Brutergebnis, das Wachstum, die Futterverwertung und die Robustheit von Lohmann Brown (LB) und Lohmann Dual (LD) Hähnchen beeinflusst. Des Weiteren wurde angenommen, dass diese Ergebnisse durch den Protein- und Energiegehalt des Futters in der Mastperiode modifiziert werden können. 2880 Bruteier wurden vom 1. bis 17. Tag unter normalen Brutbedingungen (37.2–37.4°C) und bis zum Schlupf in zwei Gruppen mit unterschiedlichen Temperaturprogrammen erbrütet (Kontrolle: 37.2–37.4°C/PTT: plus 1°C über dem Standard für täglich 2 Stunden). In der anschließenden Mastperiode von 70 Tagen je Brutprogramm wurden 160 LB- und 160 LD-Hähne in 8 Versuchsgruppen mit je 8 Versuchsabteilen für je 10 Tiere aufgeteilt. Die 8 Versuchsgruppen ergaben sich aus den zwei Herkünften der Hähne, zwei Brutgruppen und den verabreichten zwei Futtermischungen mit verschiedenen Protein- und Energiegehalten (200 g Rohprotein/11 MJ AME N/kg – niedrige Gehalte, LL; 215 g/12 MJ – hohe Gehalte, HL). Das Schlupfergebnis der LB und LD Hähne wurde durch PTT nicht negativ beeinflusst. Auf die Futteraufnahme, das Wachstum und die Futterverwertung übte die Herkunft der Hähnchen einen signifikanten Einfluss aus. Am 70. Lebenstag war die Lebendmasse der LD Hähne, z.B., 85% höher im Vergleich zu den LB Tieren (2500 g zu 1351 g). PTT verbesserte die Leistung von LD Hähnen signifikant. Der Einfluss auf die LB Hähne war deutlich geringer. Die höchste Endmasse (LL 2558 g/HL 2528 g) erreichten die LD Hähnchen der PTT-Gruppe (Kontrolle: LL 2432 g/HL 2482). Die Futterverwertung in den LL Gruppen der LB und LD Hähne (2,56/2,29 kg/kg) lag um 10% über der Verwertung in den HL Gruppen (2,30/2,06 kg/kg). Während der Prüfperiode vom 1.-49. Tag wurde für die LD Hähnchen der PTT Gruppe die niedrigste Futterverwertung ( P<0,05) von 1,81 kg/kg ermittelt, wenn HL Futter verabreicht wurde. Die Schlachtung nach 70 Tagen ergab statistisch gesicherte Unterschiede im Anteil an Brustfleisch, Schenkel und Abdominalfett in Abhängigkeit von der Herkunft der Hähnchen und den Brutbedingungen. Das Gewicht der Schilddrüse war nur von der Herkunft der Tiere abhängig. Demgegenüber wurde das Gewicht der Bursa durch die Herkunft der Hähnchen und die Brutbedingungen beeinflusst. Das nach PTT um 18 bzw. 21% höhere Gewicht der Bursa der LD und LB Hähne spricht für eine Verbesserung der Robustheit und somit der Stresstoleranz und der Immunabwehr.

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