Untersuchung der Einflüsse von erhöhten Sitzgelegenheiten auf Tierwohl und Tiergesundheit unter Beachtung von wirtschaftlichen Parametern bei Putenelterntieren

Die vorliegende Studie sollte das Ruheverhalten von Putenelterntierhennen auf erhöhten Aufsitzmöglichkeiten und deren Einfluss auf die Tiergesundheit sowie auf wirtschaftliche Parameter, insbesondere das Vorkommen von Bodeneiern, untersuchen. Sämtliche bisher zum Aufbaumverhalten von kommerziell gehaltenen Putenlinien durchgeführten Studien erfolgten nur in Beständen mit Mastputen. Arbeiten, in denen das Ruheverhalten von Putenelterntierhennen untersucht wurde, liegen gegenwärtig nicht vor. Um neue Erkenntnisse zum Ruheverhalten von Putenelterntierhennen zu gewinnen, wurde die Nutzung von erhöhten Aufsitzmöglichkeiten in jeweils zwei Durchgängen der Aufzuchtphase (28 bis 30 Wochen) und der anschließenden Legephase (25 Wochen) untersucht. Aufzucht- und Legephase fanden in getrennten Stallungen statt. In der Aufzuchtfarm wurden allen Hennen gleichzeitig sowohl zwei verschiedene Podestarten als auch eine Sitzstange angeboten. Die Podeste unterschieden sich hinsichtlich ihrer Konstruktion lediglich durch die verwendeten Böden. Jeweils eine Podestvariante bestand aus Kunststoff-Slats der Firma Vencomatic® (Venco-Podest) und eine andere aus Kunststoff-Slats der Firma Big Dutchman® (BD-Slats). Die Sitzstange bestand aus verzinktem Stahl mit einer Auftrittsfläche von 11 cm. Als Aufstiegshilfe wurden Rampen an alle Aufsitzmöglichkeiten installiert. In den beiden Durchgängen der Aufzuchtfarm wurde das Platzangebot bezüglich der Aufsitzmöglichkeiten so konzipiert, dass auf jeden Meter Sitzstange 101 Hennen bzw. für jeden m² Podest 180 Hennen eingestallt werden konnten. Nach Umstallung in die Legefarm wurden die Hennen in vier Versuchsgruppen aufgeteilt, wobei eine Gruppe ausschließlich Sitzstangen, eine Gruppe Venco-Podeste und eine Gruppe Big Dutchman Podeste zur Verfügung hatten. Eine Gruppe erhielt keine Aufbaum-möglichkeiten und diente als Kontrollgruppe. Auf jeden m Sitzstange bzw. m² Podest, welcher den Tieren in den beiden Durchgängen der Legefarm zur Verfügung gestellt worden ist, entfielen demzufolge rein rechnerisch 32 Hennen. Die Aufsitzmöglichkeiten in der Legefarm entsprachen in ihrer Konstruktion denen der Aufzuchtphase. Lediglich die Oberfläche der Sitzstange wurde durch Noppenmatten aus Kautschuk modifiziert und damit rutschfester gemacht. Um die Anzahl der Hennen auf den jeweiligen Aufsitzmöglichkeiten zu ermitteln, wurden sowohl in der Lege- als auch in der Aufzuchtphase in 20 minütigem Abstand Videoaufnahmen von einem genau definierten Abschnitt der Aufsitzmöglichkeiten angefertigt. Anschließend wurden anhand dieser Aufnahmen an einem Tag pro Woche alle sich auf den Aufsitzmöglichkeiten befindlichen Hennen gezählt. In der Legephase fand auf Grundlage dieser Aufnahmen zusätzlich eine Ermittlung der durchschnittlich durch die Hennen eingenommenen Fläche auf den Podesten bzw. der eingenommenen Breite auf den Sitzstangen statt. So konnte der durchschnittliche Platzbedarf der Hennen auf den Aufsitzmöglichkeiten ermittelt werden. Des Weiteren wurden in der Legephase alle verendeten Hennen nach Versuchsgruppen getrennt einer Sektion unterzogen, um etwaige negative Effekte der Aufsitzmöglichkeiten auf die Tiergesundheit zu erkennen. Zusätzlich fand in allen Versuchsgruppen der Legefarm eine Erfassung der Anzahl Eier statt, welche nicht in die dafür vorgesehenen Nester gelegt wurden (Bodeneier). Anhand dieser Daten sollte der Einfluss der Aufsitzmöglichkeiten auf das Vorkommen von unerwünschten Bodeneiern ermittelt werden. Zum Ende der beiden Durchgänge der Legeperiode wurden im Rahmen der Schlachtung je Versuchsgruppe zusätzlich 100 Beinpaare auf Fußballenläsionen untersucht und nach dem Scoring System von HOCKING et al. (2008) bonitiert. Zusätzlich wurden Brusthautveränderungen der Tiere des zweiten Durchgangs erfasst und bewertet. Die Bildauswertungen der Aufzuchtperiode ergaben einerseits, dass die absolute Anzahl der Hennen auf allen Aufsitzmöglichkeiten mit dem Alter abnahm und zum anderen, dass die Aufsitzmöglichkeiten in der Dunkelphase erwartungsgemäß besser genutzt wurden als in der Hellphase. So sanken die Tierzahlen, ausgehend von der 5. bis 7. Lebenswoche bis zur Umstallung in der 28. Lebenswoche, bei der Sitzstange von ca. 6 Tieren/m in der Dunkelphase auf ca. 3 Tiere und von ca. 2 bis 3 Tieren/m in der Hellphase auf 0 bis 1 Tiere/m auf der Sitzstange. Ähnlich verhielt es sich bei den Podesten. Hier verringerte sich die Tierzahl von der 5. bis 7. Lebenswoche in der Dunkelphase von 30 bis 35 Tieren/m² auf ca. 7 bis 10 Tiere/m² und in der Hellphase von 13 bis 15 Tieren/m² auf 4 bis 5 Tiere/m². Die Bildauswertungen aus der Legeperiode zeigten, dass die Hennen die zur Verfügung gestellten Aufsitzmöglichkeiten dauerhaft mit gleichbleibender Intensität nutzten. Nach einer kurzen Periode mit geringeren Tierzahlen auf den Aufsitzmöglichkeiten in der zweiten bis dritten Woche nach Umstallung, die wohl auf anfängliche Gewöhnungseffekte zurückzuführen waren, blieb die Nutzung weitestgehend konstant. Die Hennen nutzten alle Aufsitzmöglichkeiten in der Dunkelphase (DP) hoch signifikant häufiger (p≤0,001) als in der Hellphase (HP). So konnten im Mittel beider Durchgänge auf dem Venco-Podest (DP: ca. 8 Hennen/m², HP: ca. 1 Henne/m²), auf dem BD-Podest (DP: ca. 9 Hennen/m², HP: ca. 1 Henne/m²) und der Sitzstange (DP: ca. 3 Hennen/m, HP: ca. 1 Henne/m) beobachtet werden. Anhand der Bildaufnahmen aus der Legephase konnten über das Bildauswertungsprogramm AxioVision SE64 Rel. 4.9 von Carl Zeiss Microscopy® mittels Planimetrie die durchschnittliche Körperfläche (0,15 m²/Henne) bzw. die durchschnittliche Körperbreite (0,35 m/Henne) von Putenelterntierhennen ermittelt werden. Auf Grundlage dieser Werte konnte der Auslastungsgrad der angebotenen Aufsitzmöglichkeiten bestimmt werden. So konnten beim Venco-Podest (DP: 126,23 %; HP: 22,62 %), beim BD-Podest (DP: 132,34 %; HP: 21,51 %) und bei der Sitzstange (DP: 99,78 %; HP: 27,98 %) die jeweiligen Auslastungen ermittelt werden. Ausgehend von diesen Ergebnissen wird für den Platzbedarf von Putenelterntierhennen je Henne 0,35 m Sitzstange bzw. 8,5 Hennen/m² Podestfläche vorgeschlagen. Zum Ende der Legeperiode wurden je Versuchsgruppe 100 Hennen auf Fußballenläsionen untersucht und nach dem Scoringsystem von HOCKING et al. (2008) bewertet. Die Ergebnisse der Fußballenbewertung am Schlachthof zeigte keinen statistisch nachweisbaren Effekt der Aufbaummöglichkeiten auf die Fußballengesundheit der Putenhennen, wobei der durchschnittliche Score zwischen 0,66 (Kontrolle), 0,72 (BD-Podeste), 0,74 (Sitzstange) und 0,775 (Venco-Podeste) differierte. Sämtliche Hennen des zweiten Durchgangs der Legeperiode wurden zusätzlich am Schlachthof auf das Vorhandensein von Brusthautveränderungen untersucht. Die Hennen in dieser Studie wiesen jedoch in allen Versuchsgruppen keine Brusthautveränderungen auf. Im Rahmen der Sektion von verendeten Hennen wurden über die beiden Durchgänge der Legefarm in allen Versuchsgruppen am häufigsten Verletzungen der Haut, insbesondere der Flügelspitzen festgestellt (Kontrolle: 27,4 %; Sitzstange: 33,3 %; BD-Podest: 40,7 %; Venco-Podest: 51,7 %) gefolgt von Peritonitiden nach Eileiterrupturen (Sitzstange: 15,9 %; Venco-Podest: 17,2 %; Kontrolle: 17,8 %; BD-Podest: 20,4 %) und Hämatomen (Sitzstange: 7,2 %; Kontrolle: 9,6 %; Venco-Podest: 10,3 %; BD-Podest: 13,0 %). In den Abteilen mit Podesten war lediglich die Anzahl an chronischen Arthritiden der Zehengelenke (Venco-Podest: 8,6 %; BD-Podest: 13,0 %) erhöht. Schwerwiegende Verletzungen, die evtl. durch das Aufbaumen hervorgerufen wurden, wurden nur in Einzelfällen (< 2,0 %) registriert. Im Mittel der beiden Durchgänge der Legeperiode traten pro Henne und Woche 0,1299 Bodeneier in den Abteilen mit Venco-Podesten, 0,1293 in denen mit BD-Podesten, 0,1633 in den mit Sitzstangen ausgestatteten Abteilen und 0,1487 in den Kontrollabteilen auf. Die Bereitstellung von Aufsitzmöglichkeiten hatte ausgehend von diesen Daten keinen signifikanten Einfluss auf die Prävalenz von Bodeneiern. Die o. g. Untersuchungen haben ergeben, dass die Hennen die Aufsitzmöglichkeiten sowohl in der Aufzuchtphase als auch in der Legephase über die gesamte Nutzungsdauer nachhaltig verwandten. Die abnehmenden Tierzahlen im Verlauf der Aufzuchtphase sind wahrscheinlich mehr auf die zunehmende Körpergröße der Hennen und das damit einhergehende erhöhte Platzbedürfnis der Tiere auf den Aufsitzmöglichkeiten zurückzuführen, als auf eine nachlassende Motivation der Hennen zum Aufbaumverhalten. Damit zeigten die Hennen in dieser Studie ein grundsätzlich anderes Verhalten als schwere Mastputenhähne früherer Untersuchungen, die mit zunehmenden Körpergewicht Aufbaummöglichkeiten schlechter nutzten. Die Aufbaummöglichkeiten wurden in der Dunkelphase hochsignifikant häufiger genutzt als in der Hellphase, was dem Feindvermeidungsverhalten von Wildputen entspricht, die zum Ruhen in der Dunkelphase erhöhte Positionen aufsuchen. Die Auslastungen von über 100 % auf den Podesten der Legephase resultierten aus der zweireihigen Anordnung der Hennen auf den Podesten, wodurch ein Teil der Hennen (Kopf oder Schwanz) über das Podest hinausragte und so auf dem Podest keinen Platz beanspruchte. Dies war bei den Sitzstangen nicht möglich, so dass nur eine maximale Auslastung von 100 % erfolgen konnte. Bei der Konstruktion zukünftiger Podeste und Sitzstangen sollte der erstmals in dieser Arbeit ermittelte Platzbedarf der Putenelterntierhennen beachtet werden. Zusätzlich sollte die Breite der Podeste (ca. 0,6 m) so gewählt werden, dass die zweireihige Anordnung der Hennen und die damit verbundenen hohen Auslastungsgrade ermöglicht werden, um möglichst vielen Tieren die Möglichkeit zum Aufbaumen unter praxisüblichen Bedingungen zu bieten. Es konnten in der vorliegenden Studie keine Hinweise gefunden werden, die auf eine negative Beeinflussung der Haltungsstrukturierungen bezogen auf die Tiergesundheit (Verletzungen, Pododermatitis und Brusthautveränderungen) sowie auf die Wirtschaftlichkeit (Bodeneier) hindeuten. Aus diesem Grund sollten entsprechende Strukturierungen auch bei Hennen im Bereich der Putenelterntiere zumindest in der Dunkelphase angeboten werden, um ihnen dieses arteigene Verhalten zu ermöglichen.

This study was designed to investigate the resting behavior of turkey breeder hens on raised perching and its influence on animal health and economic parameters, specifically the incidence of floor eggs. All work to date on the above-ground roosting behavior of commercially raised hen lines have been limited to the study of fattening hen stocks. At present, no papers are extant on the resting behavior of turkey breeder hens. To gain new insights into the resting behavior of turkey breeder hens, the use of raised perching was tested in each of two rounds of the rearing phase (28 to 30 weeks) and the subsequent laying phase (25 weeks). The rearing and laying phases took place in separate pens. All hens in the breeder farm were simultaneously offered two different types of slat platforms as well as a perching rod. In their construction, the platforms differed solely by the type of base material used. One platform version each consisted of plastic slats manufactured by the Vencomatic® firm (Vencoslat) and plastic slats made by the Big Dutchman® company (B-D slats). The perching rod with an 11-cm tread surface was made of galvanized steel. Ramps were installed on all perching as climbing aids. In both rearing farm rounds, the space allotment design allowed 101 hens to be penned per each meter of perching rod or 180 hens per each m2 of platform. After repenning the hens to the layer farm, they were divided into four research cohorts, with one only using perching rods, a second using only the Vencomatic platforms and a third one the Big Dutchman platforms. The fourth cohort without access to any perching served as control group. A calculated total of 32 hens was allocated per each meter of perching rod or per square meter of platforms accessible to the animals in both rounds in the layer farm. The perching construction in the layer farm conformed to that in the breeder phase. Only the outer surface of the perching rods was modified in the latter with studded rubber mats to make them more slip-proof. To determine the number of hens on each perching type, we took videos of a precisely defined perching surface area every 20 minutes in both in the laying as well as the rearing phase. This was followed by counting all the hens captured in the videos as they occupied the perching on one day per week. In the laying phase, using the same videos, we also determined the average platform area or width of the perching rod, respectively, occupied by the hens. This gave us the average space required by the hens on the perching. Further, hens that died in each research group during the laying phase were autopsied to check for possible negative health effects on the animals related to the perching type. In addition, for the research cohorts in the layer farm, eggs that were not laid in the nests provided (floor eggs) were counted. This data was to be used for determining how the perching affected the incidence of undesirable floor eggs. As part of the slaughtering at the completion of both laying period rounds, 100 leg pairs per research cohort were checked for foot pad lesions and assessed using the HOCKING et al. scoring system (2008). Also, captured and evaluated were any breast skin changes in the animals. Analysis of the videos during the breeding period showed, on the one hand, that the absolute number of hens on all perching decreased with age and, on the other hand, that perching during the dark period saw higher usage than during the light period, as expected. Thus, starting from between the 5th to the 7th week of life to the repenning in the 28th week of life, the number of animals sank from ca. 6 animals/m of perching rod in the dark period to ca. 3 animals and from 2-3 animals/m on the perching rod in the light period to 0 to 1 animal. The findings for the platforms were similar. Here, the number of animals dropped from the 5th to 7th week of life in the dark period from 30 to 35 animals/m2 to ca. 7 to 10 animals/m2 and in the light period from 13 to 15 animals/m2 to 4 to 5 animals/m2. The laying period videos showed that the hens used the available perching with uniform intensity for the duration. After a brief period during the second to third week after repenning when lower numbers of animals used the perching that probably was due to initial habituation effects, the utilization stayed mostly constant. The hens used all perching in the dark period (DP) even more frequently (p ≤ 0.001) than in the light period (HP). Thus, in the middle of both rounds, it was possible to observe the following: on the Vencoslat platform (DP: ca. 8 hens/m², HP: ca. 1 hen/m²), on the BD platform (DP: ca. 9 hens/m², HP: ca. 1 hen/m²), and on the perching rod (DP: ca. 3 hens/m, HP: ca. 1hen/m). Using the AxioVision SE64 Rel. 4.9 image analysis application by Carl Zeiss Microscopy® to perform planimetry on the images from the laying phase, we were able to determine an average body surface (0.15 m²/hen) and respectively the average body width (0.35 m/hen) for the turkey breeder hens. Based on these values, it was possible to determine respective load factors for the offered perching: for the Vencoslat platform (DP: 126.23 %; HP: 22.62 %), for the BD platform (DP: 132.34 %; HP: 21.51 %), and for the perching rod (DP: 99.78 %; HP: 27.98 %) Extrapolating from these results, the recommended space requirement per hen is 0.35 m for perching rods or 8.5 hens/m² platform surface. At the end of the laying period, 100 hens from each research group were examined for foot pad lesions and appraised using the HOCKING et al. (2008) scoring system. The results of the foot pad evaluations in the slaughterhouse did not show any statistically verifiable effects by perching options on the foot pad health of the turkey hens, with the average score ranging from 0.66 (control group) to 0.72 (BD platforms), 0.74 (perching rod) and 0.775 (Vencoslat platforms). All the hens in the second round of the laying period were additionally examined in the slaughterhouse for the presence of breast skin changes. It turned out that none of the hens in our study evidenced any such changes. During the autopsies of hens that died during both rounds in the layer farm, the most often encountered injuries in all research cohorts were to the skin, especially the wingtips (control: 27.4 %; perching rod: 33.3 %; BD platform: 40.7 %; Vencoslat platform: 51.7 %) followed by peritonitides after oviduct ruptures (perching rod: 15.9 %; Vencoslat platform-: 17.2 %; control: 17.8 %; BD platform: 20.4 %) and hematomas (perching rod: 7.2 %; control: 9.6 %; Vencoslat platform: 10.3 %; BD platform: 13.0 %). Alone in the sections with platforms was the number of chronic arthritides of the digit joints elevated (Vencoslat platform: 8.6 %; BD-platform: 13.0 %). Serious injuries. possibly caused by perching, were only found in isolated cases (< 2.0 %). Halfway through both rounds of the laying period, 0.1299 floor eggs appeared per hen per week in the section with Vencoslat platforms, 0.1293 with BD platforms, 0.1633 in the sections equipped with perching rods and 0.1487 in the control sections. Judging by these data, the provided perching options did not significantly influence the prevalence of floor eggs. The above-mentioned tests showed that the hens made sustained use of the perching for the duration of both the rearing phase and the laying phase. The decreasing numbers of animals during the rearing phase are likely related more to the increasing body size of the hens and the concomitantly increased amount of perching space the animals required than to a reduced drive for perching behavior. In this respect, the hens in our study displayed a fundamentally different behavior than in earlier studies of heavy fattening toms that used perching options more poorly due as they gained weight. Perching options were used with a significantly higher frequency during the dark period than the light period, which parallels the predator avoidance tactics of wild turkeys that seek out higher roosts during darkness. The platform load factors in excess of 100% observed during the laying phase stems from the hens lining up in two rows on the platforms, which resulted in parts of the hen (head or tail) sticking out over the platform edge and thus not taking room on the platform. This was not possible on the perching rods, so that a maximum 100% occupancy only could be achieved. The space needs of turkey breeder hens, as determined for the first time in this study, should be considered in constructing future platforms and perching rods. Additionally, the platform widths (ca. 0.6 m) should be selected in such a manner that the hens can line up in two rows and the consequent high resulting load factors become feasible, so that as many animals as possible have the opportunity to perch under conditions customary in practice. In the present study, we did not find any indications that would point to a negative influence of poultry raising structuralizations on animal health (injuries, pododermatitis and breast skin changes) or economic efficiency (floor eggs). For this reason, appropriate structuralizations should also be offered to turkey breeder hens, at least during the dark period, so they can engage in this species-specific behavior.

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