Wie wird ein Pflanzenschutzmittelrückstand zur Kontaminante?
Over the last few years pesticide residues have been repeatedly detected during official food controls that would not be expected from authorized pesticide uses. These residues do not always pose a health risk for consumers. However, the legal and economic consequences of such findings are often far-reaching, especially if the admissible maximum residue limits have been fixed at the LOQ level only. For some example cases, we discuss the real entry pathways into the food chain and under which circumstances residues of such unintentionally added substances could be better regulated under the contaminant legal framework rather than the pesticide legal framework.
In den vergangenen Jahren wurden wiederholt im Rahmen der amtlichen Überwachung Pflanzenschutzmittelwirkstoffe in Lebensmitteln detektiert, deren Rückstände nicht aus zugelassenen Pflanzenschutzanwendungen zu erwarten sind. Nicht immer sind mit diesen Rückständen auch gesundheitliche Risiken für Verbraucher verbunden. Die rechtlichen und ökonomischen Konsequenzen solcher Befunde sind jedoch oft weitreichend, besonders dann, wenn zulässige Rückstandshöchstgehalte für diese Stoffe nur in Höhe der analytischen Bestimmungsgrenze festgesetzt sind. Anhand von Beispielen werden die tatsächlichen Eintragspfade erläutert, und es wird die Frage diskutiert, unter welchen Umständen Rückstände solcher nicht absichtlich zugesetzten Stoffe besser im Kontaminantenrecht als im Pflanzenschutzrecht geregelt werden könnten.