Wildtiere als Reservoir und Sentinels für Tierseuchen- und Zoonoseerreger

Nicht nur Infektionskrankheiten im Allgemeinen, sondern auch die „Emerging Infectious Diseases“ (EID) sind von hoher Bedeutung für die öffentliche Gesundheit von Mensch und Tier und können damit unmittelbare Auswirkungen auf die Auftragserfüllung haben. Wildtiere dienen hier häufig als Reservoir von Zoonosen und Tierseuchen, ohne immer selbst zu erkranken. Am Zentralen Institut des Sanitätsdienstes der Bundeswehr Kiel wurde seit 2001 zunehmend das Monitoring auf Tierseuchen- und Zoonoseerreger bei jagdbaren Wildtieren auf ausgewählten Truppenübungsplätzen der Bundeswehr etabliert. Es ermöglicht neben der Wahrnehmung hoheitlicher Aufgaben im Rahmen des Schweinepestmonitorings auch Untersuchungen zu Vektor-- oder Lebensmittelübertragbaren Infektionserregern. Die hierzu etablierten robusten Probenahme- und Untersuchungsmethoden können jederzeit an den Bedarf im Einsatz angepasst werden. Durch die Erweiterung der Monitoringuntersuchungen konnten vielfältige Synergie-Effekte erzielt werden, um gleichzeitig robuste und feldtaugliche Nachweismethoden zu etablieren. Die labordiagnostisch gesicherte Erfassung des Erregervorkommens kann vorkommende Risiken unmittelbar verifizieren und ermöglicht -darauf aufbauend die Empfehlung gezielter Präventionsmaß-nahmen. Schlüsselworte: Wildtiere, Tierseuchen, Zoonosen, Schmallenberg-Virus, Klassische Schweinepest, Afrikanische Schweinepest, Hepatitis E-Virus

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