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Thünen Baseline 2015 – 2025: Agri-economic projections for Germany

This article presents the Thünen Baseline 2015 – 2025, a projection of medium-term developments of the agricultural sector in Germany, addressing agricultural trade, prices, production, land use, income and environmental aspects. The Baseline was established using and combining several models of the Thünen Modelling Network. In the Thünen Baseline 2015 – 2025, a favourable outlook for world agricultural markets, in combination with a weak Euro, contribute to the positive development of many agricultural product prices and farm incomes in Germany. The abolishment of the milk quota and rising milk prices are key factors in the projected increase of milk production to 37 million tons by 2025. However, a sensitivity analysis, based on a scenario which assumes an appreciation of the Euro, highlights the extent to which export-oriented sectors (e.g., the milk sector) depend on macro-economic developments. Germany is the only member state without voluntary coupled support payments in the Baseline. The use of coupled payments in the other EU member states has only small negative effects on Germany. Reduction of ammonia emissions and high regional nitrogen soil surpluses remain among the key environmental challenges for agricultural policy.

Dieser Artikel stellt ausgewählte Ergebnisse der Thünen- Baseline 2015 – 2025, einer Abschätzung zukünftiger mittel bis langfristiger Entwicklungen des deutschen Agrarsektors, dar. Für die Erstellung der Thünen-Baseline wurden mehrere agrarökonomische Modelle im Verbund eingesetzt. Dargestellt werden Projektionsergebnisse für Agrarhandel, Preise, Produktion, Landnutzung, Einkommen und Umweltwirkungen. In der Thünen-Baseline 2015 – 2025 tragen günstige Aussichten auf dem Weltagrarmarkt in Kombination mit einem schwachen Euro dazu bei, dass sich die Einkommen vieler Betriebe in Deutschland bis 2025 positiv entwickeln. Vor dem Hintergrund des Auslaufens der Milchquote sowie steigender Milchpreise wird bis zum Jahr 2025 eine Ausdehnung der Milcherzeugung auf gut 37 Millionen Tonnen projiziert. Jedoch zeigt eine Variationsrechnung, die eine Wiederaufwertung des Euro unterstellt, wie stark gerade die exportorientierten Sektoren (wie z. B. Milch) von der Entwicklung gesamtwirtschaftlicher Kennzahlen abhängig sind. Die aktuelle Verwendung gekoppelter Zahlungen in anderen EU-Mitgliedsstaaten hat nur geringe negative Auswirkungen auf die Landwirtschaft in Deutschland, dem einzigen Mitgliedsstaat mit vollständiger Entkopplung aller Direktzahlungen. Die Reduzierung von Ammoniakemissionen und die Vermeidung regional hoher Flächenbilanzüberschüsse von Stickstoff gehören auch in Zukunft zu den größten Herausforderungen für die Agrarumweltpolitik.

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