Artikel Open-Access
referiert
Veröffentlicht

Ertragsphysiologie von Biogaspflanzen: Vergleich von Durchwachsener Silphie, Mais und Luzernegras

GND
1058990918
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde, Braunschweig, Deutschland
Schittenhelm, Siegfried;
GND
1058991531
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Federal Research Centre of Cultivated Plants, Institute for Crop and Soil Science, Braunschweig, Germany
Schoo, Burkhard;
GND
1058991590
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde, Braunschweig, Deutschland
Schroetter, Susanne

In einem Bewässerungsfeldversuch in Braunschweig wurden die Biogaskulturen Durchwachsene Silphie, Mais und Luzernegras hinsichtlich Ertragsleistung sowie Aufnahme- und Nutzungseffizienz für Wasser und Strahlung verglichen. Darüber hinaus wurden in Silphie- und Maisbeständen an sechs Standorten mit stark unterschiedlichen Bodenbedingungen Bohrkerne für Wurzeluntersuchungen entnommen. In Braunschweig lag der über Jahre und Wasserregime gemittelte Trockenmasseertrag von Silphie mit 13,5 t ha–1 auf demselben Niveau wie der von Luzernegras (13,2 t ha–1) aber signifikant unter dem von Mais (19,7 t ha–1). Auch hinsichtlich der Wassernutzungseffizienz war die Silphie mit Luzernegras vergleichbar, dem Mais aber deutlich unterlegen. Das in den Blattbechern aufgefangene Tauwasser stellte mit einem Anteil von bestenfalls 0,3% am Gesamtwasserverbrauch der Silphie keine für die Ertragsbildung relevante Größe dar. Der Effekt von Trockenheit auf die Methanausbeute (–6%) war nicht so stark wie erwartet. Während die unteren Blätter bei Mais bis zur Ernte photosynthetisch aktiv blieben, starben sie bei der Silphie aufgrund von Lichtmangel als Folge des hohen Blattflächenindex vorzeitig ab. Die Silphie wurzelte tiefer als der Mais und erreichte auf einem tiefgründigen Lößstandort eine maximale Wurzeltiefe von 2,7 m. Auch wenn sich nicht alle Erwartungen erfüllt haben (z.B. Trockentoleranz und mit Mais vergleichbare Erträge), erhöhen Silphie-Dauerkulturen die Agrobiodiversität und tragen durch Zufuhr großer Mengen an organischer Substanz sowie durch eine lange Begrü- nung zum Boden- und Wasserschutz bei.

Vorschau

Zitieren

Zitierform:
Zitierform konnte nicht geladen werden.

Zugriffsstatistik

Gesamt:
Volltextzugriffe:
Metadatenansicht:
12 Monate:
Volltextzugriffe:
Metadatenansicht:

Rechte

Nutzung und Vervielfältigung: