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Auswirkungen von Extremwetterereignissen auf Schaderreger, ihre Schadwirkung und Pflanzenschutzmaßnahmen - erste Hinweise

GND
1059149230
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Institut für Strategien und Folgenabschätzung, Deutschland
Seidel, Petra

Der Klimawandel wird voraussichtlich zu einer Zunahme des Auftretens einiger Extremwetterereignisse führen und auch deren Intensität wird verändert sein. Die weltweit seit 1910 erschienene Literatur wurde in diesem Review ausgewertet, um Auswirkungen von Extremwetterereignissen auf Schaderreger in Weizen, Mais, Gerste, Zuckerrüben, Kartoffeln, Raps, Ackerfutter und Grünland, den durch diese verursachten Schaden und den Pflanzenschutz zu ermitteln, zu verallgemeinern und daraus Schlussfolgerungen für Forschungs- und Anpassungsmaßnahmen abzuleiten. Nur 111 Arbeiten konnten vertiefend ausgewertet werden. Es finden sich erste Hinweise, dass Extremwetterereignisse infolge des Klimawandels in Deutschland wichtig werdende Schaderreger im Ackerbau, den durch diese Schaderreger verursachten Schaden sowie Pflanzenschutzmaßnahmen beeinflussen können. Die Wirkung auf Schaderreger, Ertrag und physiologisches Leistungsvermögen sowie Stresstoleranz der Kulturpflanzen kann direkt oder indirekt, hemmend oder fördernd sein. Verallgemeinerungen sind beim gegenwärtigen Kenntnisstand noch nicht möglich. Die Forschungsarbeiten zu diesem Themenfeld müssen systematisiert und intensiviert werden. Die Dringlichkeit der Bearbeitung dieses Forschungsfeldes und die Notwendigkeit eines systemaren, interdisziplinären und abgestimmten Forschungsansatzes mit experimentellen und modellgestützten Methoden über verschiedene Versuchsebenen hinweg werden diskutiert.

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