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Anpassung der Lasteinträge landwirtschaftlicher Maschinen an die Verdichtungsempfindlichkeit des Bodens - Grundlagen für ein bodenschonendes Befahren von Ackerland

Landwirtschaftliche Maschinen haben in den letzten Jahrzehnten vor allem aufgrund ökonomischer und arbeitswirtschaftlicher Vorteile an Größe und Gesamtmasse zugenommen. Teure Spezialmaschinen fordern hohe Auslastungsgrade, werden mitunter auch dann eingesetzt, wenn die Böden zu feucht und damit verdichtungsempfindlich sind und stoßen damit allzu oft an die Grenzen einer bodenschonenden Befahrbarkeit. Das vorgestellte Konzept zur ‚Anpassung des Maschineneinsatzes an die Verdichtungsempfindlichkeit von Böden‘ verknüpft bodenkundliche Grundlagendaten zur Bodenart und Ergebnisse des Bodenwassermodells AMBAV zur Bodenfeuchte mit Expertenwissen und leitet für typische Standorte Deutschlands die Verdichtungsempfindlichkeit von Böden im langjährigen Jahresverlauf und verfügbare Befahrbarkeitstage ab. Zur Abschätzung der Verdichtungsgefährdung erfolgte eine Verknüpfung der standortabhängigen Verdichtungsempfindlichkeit (Tragfähigkeit) der Böden mit der Bodenbelastung durch die jeweilige Maschine. Hieraus werden mittlere regionale Einsatzzeiten (Befahrbarkeitstage) der jeweiligen Mechanisierungsverfahren abgeleitet. Die Angabe von regionalen Befahrbarkeitstagen in den wichtigsten Zeitspannen der Feldarbeiten sind für den Landwirt eine wertvolle Hilfe, Maschineninvestitionen und Einsatzzeiten zu planen und eine Anpassung der Maschine an die vorherrschenden Bodenverhältnisse im Sinne eines bodenschonenden Befahrens von Ackerflächen umzusetzen.

The sizes and total weights of agricultural machinery have increased steadily over the last decades. This has primarily been for economic and process-efficiency reasons. Highly specialized machinery requires high operating levels. Under adverse conditions, considerable negative changes in soil structure and in multiple soil functions occur. The presented concept to ‘adapt machinery specifications to the susceptibility of soil to compaction’ combines basic soil data of soil texture and results of the soil water model AMBAV of soil moisture, with expert knowledge, and derives the susceptibility of soil to compaction and the long term trafficability of typical sites in Germany for main time spans of field work. Therefore the susceptibility of soil to compaction was compared with the soil load of the agricultural machinery. From this data, average days of trafficability of agricultural soil were derived depending on machinery and agricultural technique. The information on days of trafficability for main time spans of field work within a year will be helpful for the farmer to plan new investments and operating levels of machinery, and to adapt machinery specifications to the prevailing soil conditions to carry out soil-conserving traffic on arable land.

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