Stellungnahme der DGfZ zu Chancen und Risiken des Gen-Editings bei Nutztieren

Für landwirtschaftliche Nutztiere, wie Rind, Schwein, Pferd und Schaf liegen inzwischen informative Genkarten vor, die in Verbindung mit innovativen Techniken der Hochdurchsatz-Genotypisierung die Grundlage für die Entwicklung neuer Züchtungskonzepte bilden. Ein prominentes Beispiel ist die schnelle Einführung des genomischen Zuchtwerts, insbesondere in der Rinderzucht, was die Selektion züchterisch wertvoller Vatertiere erheblich effizienter und kostengünstiger gemacht hat. Genomweite Assoziationsstudien mit sehr dichten Markerkarten ermöglichen es zudem, merkmalsrelevante Varianten im Genom auf die Base genau zu positionieren. Da bei landwirtschaftlichen Nutztieren noch keine echten, d.h. keimbahngängigen pluripotenten embryonalen Stammzellen vorliegen und auch die Generierung von induzierten pluripotenten Stammzellen (iPS-Zellen) noch deutlich in der Entwicklung gegenüber Maus, Ratte und Mensch zurückliegt, war die Züchtung von Nutztieren mit zielgenauen Veränderungen (Gen-Targeting) bisher kaum möglich. Die Situation hat sich mit der Verfügbarkeit der DNA-Nukleasen geändert. Der Einsatz von DNANukleasen wird auch als Gen-Editing bezeichnet.

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