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Der Einfluss der Futterkonfektionierung bei Mastschweinen und Broilern auf die Emission von Treibhausgasen und Ammoniak - Betrachtung der gesamten Produktionskette

Konfektionierung (Vermahlen, Pelletieren, Expandieren) und Zusammensetzung der Futter haben Einfluss auf die Emissionen von Treibhausgasen (THG) und Ammoniak (NH3) der gesamten Produktionskette. Umfangreiche Fütterungsversuche wurden ausgewertet, um Emissionen der Tierhaltung mit Futterpflanzenbau, Mineraldüngerherstellung, Kalkgewinnung, Bereitstellung von Wasser und Energie zu quantifizieren und Reduktionspotenziale zu erkennen. Die Emissionen je Tier sind wesentlich von der Menge des aufgenommenen Futters bestimmt, die allerdings von der Konfektionierung beeinflusst wird. Mit Ausnahme der Pelletierung sind die auf die Lebendmassezunahmen der Tiere bezogenen Emissionen vergleichsweise wenig durch die Konfektionierung beeinflusst. Pelletierung wirkt in jedem Fall emissionsmindernd (bei Mastschweinen etwa 5 %, bei Broilern fast 20 % der auf die Massezunahme bezogenen THG-Emissionen bzw. 7 und 11 % der entsprechenden NH3-Emissionen). Die auf die Konfektionierung der Futter unmittelbar zurückzuführenden Emissionen fallen aber bei Betrachtung der Gesamtemissionen kaum ins Gewicht. Beide Tierarten haben unterschiedliche Emissionsmuster hinsichtlich der Stoffe und der Entstehungsorte, die durch die Lagerung der Exkremente gekennzeichnet sind. Die Ansprüche an das Stallklima bei Broilern führen zu erheblichen THGEmissionen durch die Bereitstellung elektrischer Energie. Der vermehrte Einsatz heimischer Futtermittel ist hinsichtlich der Emissionen nicht vorteilhaft.

Changes in feed conditioning (grinding, pelleting, expanding) and feed composition result in increased or reduced greenhouse gas (GHG) and ammonia (NH3) emissions from fattening pigs and broilers along the entire production chain. Extensive feeding experiments were evaluated to quantify emission reduction potentials (emissions from animals, feed, fertilizer and lime productions and provision of water and energy). Emissions per animal are dominated by their feed intake which is dependent on feed conditioning. With the exception of pelleting, emissions related to live weight gain were comparatively little influenced by feed conditioning. Pelleting has a favourable effect (relative GHG emission from fattening pigs and broilers reduced by about 5 % and almost 20 %, respectively, NH3 emissions by 7 and 11 %). Operations during feed conditioning vary with respect to their energy consumption and hence the emissions originating from energy provision. They are of minor importance. Emissions from pigs and broilers differ with respect to their gas mixtures as well as their origins (reflecting different processes during handling of wet vs. solid manures, availability of oxygen). Broilers are produced in air-conditioned houses, leading to extensive electricity consumption and hence to considerable GHG emissions for electricity generation. With respect to emissions, increased use of regionally produced feeds is unfavourable.

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