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Automatisierte Unkrauterkennung auf dem Acker – Möglichkeiten und Grenzen

GND
1058930591
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Institut für Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland, Deutschland
Pflanz, Michael;
GND
1058930524
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Institut für Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland, Deutschland
Nordmeyer, Henning

Unbemannte Fluggeräte, unmanned aerial vehicles (UAV), sind inzwischen allgegenwärtig genutzte Werkzeuge, um hochauflösende räumliche Informationen landwirtschaftlicher Kulturflächen zu generieren. Ihr Einsatz zur Vegetations-Naherkundung eröffnet dabei eine Reihe an Möglichkeiten, die im Bereich des teilflächenspezifischen Pflanzenschutzes künftig eine wesentliche Rolle spielen werden. In einer zunehmend präzisierten Landwirtschaft steigt zudem das Interesse an innovativen Technologien und es ist erkennbar, dass sich der Fokus von der landwirtschaftlichen Forschung allmählich in die praktische Anwendung verschiebt. Dies erfordert eine rasche und intensive Beurteilung von Möglichkeiten und Grenzen von UAV-gestützten Verfahren. Während spektral auflösende Sensoren an UAV zur Kartierung des Nährstoff- oder Wasserbedarfs einer Kultur pro Flächeneinheit bereits eingesetzt werden, ist die bildgebende Erkennung von Unkräutern aus der Luft ungleich komplexer und daher bisher nicht praxisrelevant. Zum einen sind die spektralen Unterschiede zwischen Unkräutern und Kulturpflanzen zu gering für eine sichere Unterscheidung und objektbasierte Ansätze separieren Pflanzen bisher weder artspezifisch noch sind sie ausreichend an morphologische Veränderungen innerhalb der Entwicklungsstadien angepasst. Zum anderen fehlen verlässliche Lösungen für eine stabile Kleinraumnavigation, wie sie für eine optisch hinreichende Abbildungsleistung in konstanter niedriger Flughöhe bei unterschiedlichen Geländeprofilen erforderlich ist. Zur Abschätzung der Möglichkeiten und Grenzen einer automatisierten Unkrauterkennung, hinsichtlich der notwendigen Abbildungsleistung als Voraussetzung für eine automatisierte Unkrauterkennung, erfolgten Messflüge mit einem Hexakopter in 5 m Flughöhe über unterschiedlich verunkrauteten Ackerflächen. Die Flughöhe wurde mittels GPS-gesteuerten Autopiloten gehalten. Luftbildaufnahmen erfolgten über georeferenzierten Punkten an denen zeitgleich manuell bonitiert wurde. Die erforderliche optische Auflösung am Boden (mm/Pixel) wurde durch manuelle Auszählung der Unkräuter am PC und Vergleich mit den Boniturdaten abgeschätzt.

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