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Entwicklung eines Entscheidungshilfemodells für die Auswahl von Flächen für das Monitoring (RL 2009/37/EG)

GND
1058920812
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz, Berlin, Deutschland
Herwig, Nadine;
GND
1059149273
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Strategien und Folgenabschätzung, Kleinmachnow, Deutschland
Strassemeyer, Jörn;
GND
117603457X
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz, Berlin, Deutschland
Vetter, Catrin;
GND
1059148803
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Strategien und Folgenabschätzung, Kleinmachnow, Deutschland
Horney, Peter;
GND
1058920871
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz, Berlin, Deutschland
Hommel, Bernd;
GND
1058920278
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz, Berlin, Deutschland
Felgentreu, Dieter;
GND
1058927167
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz, Berlin, Deutschland
Strumpf, Thomas

Mit Hilfe der sequentiellen Extraktion lassen sich Informationen darüber gewinnen, zu welchen Anteilen Kupfer im Boden mobilisierbar ist. Die Untersuchung in Bodenproben von 78 Flächen in deutschen Qualitätsweinbaugebieten ergab, dass vier verschiedene Verteilungsmuster auftreten. Die vier Muster unterscheiden sich je nachdem in welcher Fraktion der sequentiellen Extraktion Kupfer größtenteils extrahiert wurde. Die Gemeinsamkeit der vier Muster besteht darin, dass deutlich weniger als 10% des Gesamtkupfers leicht mobilisierbar ist. Am häufigsten treten Flächen auf, wo der festgebundene Kupferanteil größer ist, als der potentiell verfügbare Kupferanteil. Bei Flächen in denen mehr als 60% des Gesamtkupfers potentiell verfügbar ist besteht ein höheres Risiko, dass das Kupfer mobilisiert werden kann als bei Flächen, die über einen sehr hohen Anteil an mineralisiertem oder gealtertem Kupfer verfügen. Die Häufigkeit, in welcher das jeweilige Verteilungsmuster bei den unterschiedlichen Flächentypen (Prüf-, Referenz-, Kontrollfläche) auftritt, variiert in Abhängigkeit des Standortes und der vorliegenden Bodenparameter. Signifikante Einflussparameter sind neben dem Kupfergesamtgehalt die Bodentextur (% Sandgehalt) und der pH-Wert. Der potentielle Anteil von verfügbarem Kupfer sowie Bodenbedingungen, welche die Metallmobilität erhöhen, sind entscheidend für die Kriterien zur Auswahl von Flächen zur Umsetzung der RL 2009/37/EG vom 23. April 2009. Diese Kriterien werden der Managementbehörde als Entscheidungshilfe zur Etablierung von Programmen zur Überwachung „gefährdeter Gebiete“, in denen die Kontamination des Bodens mit Kupfer Anlass zur Besorgnis gibt, vorgeschlagen.

Information about how copper is mobilised in soil can be obtained using sequential extraction method. Four different distribution patterns could be determined analysis soil samples of 78 vine growing areas. These four patterns are different depending on the fraction of the sequential extraction method in which the highest extractable amount of copper is extracted. However, they have in common, that always less than 10% of the total copper content is easily mobilized. The most investigated areas show a high amount of aged and mineralized copper content which is higher than the potential mobile copper content. In areas where more than 60% of the total copper is potentially available is a greater risk that the copper can be mobilized than in areas which have a very high proportion of mineralized or aged copper. The frequency of occurence of the different distribution patterns of the analyzed areas vary depending on the sample area and the pedological parameter. Significant influencing factors are the copper content, soil texture (sand content) and the pH-value. The potential mobile copper content as well as specific soil conditions, which raise the metal mobility are important to develop criterions for the selection of endangered areas for the implementation of RL 2009/37/EG. These criteria will be proposed to the Management Authority as a decision support for the establishment of programs for “vulnerable zones”, where the contamination of soil with copper causes for concern.

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