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Abschätzung des Potentials erneuerbarer P-haltiger Rohstoffe in Deutschland zur Substitution rohphosphathaltiger Düngemittel

GND
1058987631
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde, Braunschweig, Deutschland
Kratz, Sylvia;
GND
141535989
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde, Braunschweig, Deutschland
Schick, Judith;
GND
1177175266
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde, Braunschweig, Deutschland
Shwiekh, Raghad Adnan;
GND
1024299236
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde, Braunschweig, Deutschland
Schnug, Ewald

Infolge einer Neubewertung der weltweiten P-Vorräte vervierfachte sich die Schätzung der wirtschaftlich ausbeut­baren P-Reserven von 16 Mio t Rohphosphat in 2010 auf 65 Mio t im Jahr 2011. Konservative Berechnungen gehen dennoch davon aus, dass in spätestens 172 Jahren die Reichweite der P-Vorräte erschöpft sein wird. P-Rückgewinnung aus alternativen erneuerbaren Quellen ist daher nach wie vor dringend geboten. Bereits heute (Bezugsjahr 2012) wird gut die Hälfte des jährlichen P-Bedarfs der deutschen Landwirtschaft (326000–458000 t P) mit tierischen Wirtschaftsdüngern (152000–284000 t P) abgedeckt, während P-haltige Mineraldünger nur rund ein Viertel (124000 t P) der ausgebrachten Menge stellen. Weitere bereits heute zur Düngung eingesetzte wichtige P-Quellen sind Schlacht­nebenprodukte (33000 t P) und Klärschlamm (12000 t P). Schon seit Jahrzehnten fachlich wie politisch hoch um­stritten, soll nach dem Willen der neuen Bundesregierung die direkte landwirtschaftliche Klärschlammanwendung in Deutschland nicht mehr fortgesetzt werden. Umso wichtiger ist es, die Rückgewinnung von P aus der Abwasseraufbereitung voranzutreiben. Diese Arbeit gibt einen Überblick über die aktuell technisch möglichen Verfahren der P-Rückgewinnung aus Abwasser und Klärschlamm, deren ökonomische Machbarkeit sowie Untersuchungen zur Bewertung der Recycling-P-Produkte aus Sicht der Pflanzenernährung.

Due to a re-evaluation of the worldwide P resources, estimates on economically mineable reserves increased from 16 Mt of rock phosphates in 2010 to 65 Mt in the year 2011. Conservative calculations still assume that P resources will be depleted within a maximum time span of 172 years. Already today (reference year: 2012) more than half of the yearly P demand in German agriculture (326000–458000 t P) is covered by farmyard manures and slurries (152000–284000 t P), while P containing mineral fertilizers supply about a quarter (124000 t P) of the total demand. Further important P sources used in agriculture are rendering by-products (33000 t P) and sewage sludge (12000 t P). Being a subject of highly controversial discussion both among scientists and politicians over the last few decades, sewage sludge shall no longer be applied directly to the field according to the plans of the new German government. Therefore, it is even more important to further advance P recycling from waste water treatment. This paper gives an overview of the state-of-the-art procedures of P recycling from waste water and sewage sludge and their economic feasibility and presents different recent investigations on the evaluation of P recycling products from the perspective of plant nutrition.

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