Influence of repeated pyrethroid applications on the sensitivity of pyrethroid-resistant pollen beetles (Meligethes aeneus F.) and their offspring
In the past, control of pollen beetles was mainly based onthe application of synthetic pyrethroids. The frequentand indiscriminate use of this insecticide class resulted ina high selection pressure, ensuing in the formation of resistance, which has spread over the whole area ofGermany and many European countries. Replacement by insecticides with other modes of action is limited as few alternative products are available. To analyze the relative sensitivity of adult pollen beetlesand their offspring to lambda-cyhalothrin, a field trial was conducted in 2012 which included two control plots without insecticide applications and two plots sprayed five times with lambda-cyhalothrin. The Adult-Vial-Test was used to analyze the sensitivity of the beetles when exposed to dosages from 0.015 to 0.375 μg lambda-cyhalothrin cm2. All samples were classified as resistant or highly resistant. Over the trial period fluctuations of the sensitivity were noticed. Only small differences occurred between the sensitivity of beetles from treated and untreated plots. However, the fluctuation of the sensitivity between successive sampling dates was smaller in treated plots. New generation pollen beetles were caught by using photoeclectors and the resistance classified relative totheir parent generation. In comparison to the sensitivity of the overwintered generation, new generation beetles showed lower LD50-values. The number of larvae migrating to soil for pupation in plots treated with lambda-cyhalothrin, was 18% lower than in untreated plots. Similar differences occurred with the number of emerging adults of the new generation. This indicates a negligible effectof pyrethroid applications on population dynamics ofresistant pollen beetles.
In der Vergangenheit erfolgte die Kontrolle von Rapsglanzkäfern hauptsächlich durch die Anwendung von synthetischen Pyrethroiden. Durch die häufige und einseitige Nutzung dieser Insektizidgruppe entstand ein hoher Selektionsdruck, der die Ausbildung einer Resistenz zur Folge hatte, die sich über ganz Deutschland und viele europäische Länder ausgebreitet hat. Das Ausweichen auf Insektizide mit anderen Wirkmechanismen ist nur bedingt möglich, da nur wenige solcher Produkte verfügbar sind. Um die Sensitivität von adulten Rapsglanzkäfern und deren Nachkommen gegenüber lambda-cyhalothrin zu untersuchen, wurde 2012 ein Feldversuch mit zwei unbehandelten Kontrollparzellen und zwei fünfmal mit lambda-cyhalothrin behandelten Parzellen durchgeführt. Umdie Sensitivität der Käfer, die Dosierungen von 0.015 bis 0.375 μg lambda-cyhalothrin cm2 ausgesetzt waren, zu überprüfen, wurde der Adult-Vial-Test genutzt. Alle Proben wurden als resistent oder hoch resistent eingestuft. Über den Versuchszeitraum wurden Schwankungen in der Sensitivität festgestellt. Es traten nur geringe Sensitivitätsunterschiede zwischen Käfern aus behandelten und unbehandelten Parzellen auf. Dennoch waren die Sensitivitätsschwankungen zwischen aufeinanderfolgenden Sammelterminen in den behandelten Parzellen geringer. Die mittels Photoeklektoren gefangenen Jungkäfer wiesen ein ähnliches Resistenzniveau wie die Elterngeneration auf. Im Vergleich zur Sensitivität der überwinterten Generation zeigten die Jungkäfer geringere LD50-Werte. Die Anzahl der zur Verpuppung in den Boden abwandernden Larven war in den mit lambda-cyhalothrin behandelten Parzellen 18 % geringer als in den unbehandelten Parzellen. Ähnliche Unterschiede wurden bei der Anzahl derschlüpfenden Jungkäfer festgestellt. Dies deutet auf einen unerheblichen Effekt der Pyrethroid-Applikationen auf die Populationsdynamik von resistenten Rapsglanzkäfern hin.
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