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Mikrobiologie, Wirkung und Sicherheit von Probiotika

Probiotika werden mit einigem Erfolg in der Pädiatrie eingesetzt. Die in ihnen enthaltenen Laktobazillen und Bifidobakterien sowie, mit Einschränkungen, auch die anderen probiotischen Mikroorganismenstämme gelten als nichttoxisch und nichtpathogen. Sie enthalten keine Virulenzfaktoren, setzen keine putreszierenden Stoffwechselprodukte oder Krebs promovierenden Enzyme frei und bewirken keinen Mukusabbau. Die in seltenen Fällen bei opportunistischen Infektionen nachgewiesenen Milchsäurebakterien entstammten fast immer der eigenen Darmflora. Als bester Beweis für die gesundheitliche Unbedenklichkeit von Probiotika gilt jedoch, dass sie teilweise schon seit langem ohne erkennbares Gesundheitsrisiko verzehrt werden. Allerdings zeigte vor kurzem eine niederländische Studie, in der ein komplexes Gemisch probiotischer Bakterien bei Patienten mit schwerer akuter Pankreatitis die Mortalität steigerte, dass der Einsatz ungenügend geprüfter Probiotikapräparate bei immunkompromittierten Intensivpatienten ein erhebliches Risiko darstellen kann.

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