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Erhebung von Kupfergesamtgehalten in ökologisch und konventionell bewirtschafteten Böden. Teil 4: - Gesamtgehalte in Böden deutscher Baumobstbaugebiete

GND
1058927167
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz, Berlin, Deutschland
Strumpf, Thomas;
GND
1059149273
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Strategien und Folgenabschätzung, Kleinmachnow, Deutschland
Strassemeyer, Jörn;
Zugehörigkeit
Forschung im Ökologischen Obstbau, Kernen
Kienzle, Jutta;
Zugehörigkeit
Obstbauversuchsanstalt (OVA) der LWK Niedersachsen, Esteburg, Obstbauzentrum, Jork
Palm, Gerd;
Zugehörigkeit
Obstbauversuchsanstalt (OVA) der LWK Niedersachsen, Esteburg, Obstbauzentrum, Jork
Klopp, Karsten;
Zugehörigkeit
Pflanzenschutzdienst LWK Nordrhein-Westfalen, Bonn-Roleber
Engel, Adrian;
Zugehörigkeit
Landesverband Obstbau Westfalen-Lippe, Münster-Wolbeck
Rövekamp, Heinrich-Ludger;
Zugehörigkeit
Obstbauberatung LWK Nordrhein-Westfalen, Münster-Wolbeck
Müller, Sandra;
Zugehörigkeit
DLR Rheinpfalz, Rheinbach
Balmer, Martin;
Zugehörigkeit
DLR Rheinpfalz, Rheinbach
Zimmer, Jürgen;
GND
1058920278
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz, Berlin, Deutschland
Felgentreu, Dieter

Die Auswirkungen dauerhafter Anwendung kupferhaltiger Fungizide auf die Nachhaltigkeit der Bodengüte sind im Rahmen der Europäischen Wirkstoffzulassung Gegenstand eines EU-weiten Programms zur Erfassung der Kupfer­gehalte im Boden geworden. 1613 Einzelproben wurden aus den Bodenhorizonten 0-5 und 5-20 cm von Baumobstlagen an 40 ökologisch und 12 konventionell bewirtschafteten Standorten unter den Aspekten einer möglichst repräsentativen Erfassung der Belastungsverteilung entnommen. Das Erhebungs­ergebnis soll als Grundlage für die Auswahl gebietstypischer Anbausituationen dienen, die in Verbindung mit einer spezifischen Expositionsermittlung die Erfassung der Wirkungsausprägung an empfindlichen Indikator­arten der jeweiligen Regenwurmzönosen ermöglicht. Auf der Basis von Gesamtgehalten wird die Belastungssituation und -verteilung auf Prüfflächen und Referenzflächen in deutschen Baumobstbaugebieten als Minimal-, Mittel- und Maximalwert sowie für verschiedene Perzentile dargestellt. Darüber hinaus werden aus der Bewirtschaftungshistorie resultierende Schwermetallein­träge quantifiziert und Belastungsunterschiede zwischen Obstbaumreihen und Fahrgassen diskutiert. Bei der Belastungserhebung konnte durch Verknüpfungvon Daten zur Bewirtschaftungsgeschichte mit vorhandenen Flächenbelastungen in Verbindung mit beispielhaft für das Anbaugebiet Niederelbe ermittelten Kupferaufwandmengen im Zeitraum 1960 bis 2010 nachgewiesen werden, dass diese Belastungen aus den Jahren 1960 bis etwa 1995 resultieren, wo noch zwischen 10 und 13 kg Reinkupfer pro Jahr und Hektar zur Schaderregerbekämpfungim Baumobstbau angewandt wurden. Welche Anteile von diesen ‚gealterten’ Kupfergesamtgehalten bioverfügbar sind und damit auf die Bodenzönose wirken, wird derzeit untersucht. Anhand der in der Vorbeprobung erhobenen Daten zur Belastungssituation, Standortbeschreibung und Bewirtschaftungsdauer werden 2 bis 3 Baumobstlagen vorgeschlagen, die sich für eine biologische Statuserhebung zu Auswirkungen auf die Regenwurmzönose eignen.

Implications of long-term usage of copper fungicides on sustainable soil quality have been described for a long time, and according to the regulation of active substances, are objective of a survey on copper contents in agricultural soils in several EU member countries. 1613 single samples from the soil horizon 0–5 and 5– 20 cm were taken from 40 organically and 12 conventionally managed pomiculture sites trying to make reference to all aspects relevant for a representative assessment of copper loads. The result of that survey is intended to enable the selection of site-typical types of cultivation being the prerequisite of an assessment of effects to the earthworm coenosis in combination with a refined exposure analysis. On the basis of total contents, the copper load and their distribution on test and reference fields of German pomiculture cultivation sites is presented including the minimum, maximum and mean value as well as percentiles. Additionally, the heavy metal content in general was determined and differences in copper contents between tree row and driving lines were identified. Comparing managing history and current management, it is obvious that load peaks result from copper applications between 1960 to 1995, when between 10 to 13 kg copper per ha and year were applied to control plant diseases. The evaluation of bio available copper, resulting from aged total copper contents, is not yet completely finished. By means of data, generated in preliminary samplings concerning load situation, site description and duration of management, 2–3 pomiculture sites are suggested being appropriate to assess the recent situation of soil quality in terms of responses on a population level.

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