Risikokommunikation des Bundesinstituts für Risikobewertung bei einem lebensmittelbedingten Ausbruch

Zu den Aufgabenbereichen der Risikokommunikation zählen unter anderem das Informieren über und Erklären von Risiken sowie das Initiieren von Verhaltensänderungen und Vorsorgemaßnahmen. Während des EHEC-Ausbruchs im Frühsommer 2011 waren diese Aufgabenbereiche zentrale Ziele der Risikokommunikation der zuständigen Institutionen und Behörden. Generell wird Risikokommunikation eher als eine langfristige Kommunikation über Risiken betrachtet mit dem Ziel, mit diesen Risiken besser umgehen zu können. Bei der Krisenkommunikation wird eher kurzfristig auf einen Ereignisfall reagiert, mit dem Ziel, zu informieren und angemessene Verhaltensmaßnahmen zu kommunizieren. Während des EHEC-Ausbruchs ging die Risikokommunikation zum Teil in die Krisenkommunikation über. Aus Sicht des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) wird die Risikokommunikation des Bundesinstitutes für Risikobewertung (BfR) während des EHEC-Ausbruchs im Frühsommer 2011 vorgestellt. Ergebnisse einer Verbraucherbefragung im Nachgang an das Ausbruchsgeschehen geben Hinweise auf den Erfolg der Risikokommunikationsmaßnahmen. Abschließend wird auf die Notwendigkeit der Kommunikation von Unsicherheiten im Rahmen der Risikokommunikation verwiesen und auf mögliche Entwicklungstendenzen der Risikokommunikation im Zusammenhang mit neuen Medien hingewiesen.

Information about and explanation of risks as well as the initiation of behavioral changes and preventive actions are core tasks of risk communication. During the EHEC/HUS outbreak in spring 2011, the governmental agencies responsible for risk communication mainly focused on these tasks. In general, risk communication is understood as a continuous, long-term process that aims at an adequate handling of risks. In contrast, crisis communication is focused rather on an acute event and aims at timely information and behavioral measures. During the EHEC/HUS outbreak, risk communication partly changed over to crisis communication. The risk communication activities of the Federal Institute for Risk Assessment (Bundesinstitüt für Risikobewertung, BfR) during the EHEC/HUS outbreak are presented here. The results of a representative survey that was conducted in Germany shortly after the outbreak show details of the success of these risk communication activities. Finally, the necessity of communication about scientific uncertainty is addressed and new ways in risk communication with regard to new media are highlighted.

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