Serologische Typisierung von Toxoplasma gondii-Infektionen bei Hauskatzen ( Felis silvestris catus) aus Deutschland

Toxoplasma gondii hat eine klonale Populationsstruktur bestehend aus drei in Nordamerika und Europa vorherrschenden klonalen Linien (Typ I, II, III). Bislang vorliegende Daten zu den bei Katzen vorkommenden Genotypen wurden mit Hilfe DNA-basierter Verfahren gewonnen. Parasiten-DNA steht häufig nur post mortem und auch dann oft nicht in ausreichender Menge für eine Genotypisierung zur Verfügung. Die Serotypisierung ist eine alternative Methode, um zu eruieren, mit welchem der drei klonalen Typen von T. gondii Katzen infiziert sind. Daher wurde die Antikörperantwort serologisch T. gondii-positiver Katzen gegen polymorphe, T. gondii-Typ-spezifische Peptide in einem Peptid-Mikroarray-Verfahren untersucht. 27 von 101 geprüften Peptiden aus Typ-spezifischen Regionen verschiedener T. gondii-Antigene (Dichte-Granula-, Oberflächen- und Rhoptrien-Antigene) eigneten sich für die Serotypisierung. Die Untersuchung von 86 T. gondii-positiven Katzenfeldseren aus Deutschland ergab bei 94% dieser Seren ein Typ-II-spezifisches Peptid-Muster. 4% der Seren zeigten Typ-I/III-spezifische Peptidreaktionen und 2% der Seren zeigten Reaktionen, die keinem der klonalen Typen zugeordnet werden konnten.

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