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Der Westliche Maiswurzelbohrer (Diabrotica virgifera virgifera LeConte) -eine Gefahr für den europäischen Maisanbau

GND
1175982547
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Institut für Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland, Deutschland
Schwabe, Kristin;
Zugehörigkeit
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Institut für Pflanzenschutz, Freising
Kunert, Antje;
GND
1058930338
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Institut für Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland, Deutschland
Heimbach, Udo;
Zugehörigkeit
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Institut für Pflanzenschutz, Freising
Zellner, Michael;
GND
1058934481
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Institut für nationale und internationale Angelegenheiten der Pflanzengesundheit, Deutschland
Baufeld, Peter;
Zugehörigkeit
Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit, Institut für Pflanzengesundheit, Wien
Grabenweger, Giselher

Weltweit gesehen zählt der Westliche Maiswurzelbohrer (Diabrotica virgifera virgifera LeConte), der seit 2007 erstmalig im Süden Deutschlands aufgetreten ist, zu den wirtschaftlich bedeutendsten Maisschädlingen im intensiven Maisanbau. Er ist als Quarantäneschädling eingestuft und unterliegt entsprechenden Quarantänemaßnahmen (Meldepflicht, Ausrottungs- bzw. Eingrenzungsmaßnahmen). In den USA und Kanada verursacht er jährlich Schäden durch Ernteausfälle und Pflanzenschutzaufwendungen von mehr als einer Milliarde US-Dollar. Vor dem Hintergrund zunehmender Einschleppungen und der Etablierung der Diabrotica-Populationen in Deutschland werden zunehmend wirksame Maßnahmen benötigt, die eine weitere Ausbreitung verhindern und den Maisanbau in den betroffenen Gebieten weiterhin ermöglichen. Vorbeugende, ackerbauliche Maßnahmen, der Einsatz von chemischen Parametern wie insektizide Granulate zur Saat, Saatgutbeizen und Insektizidspritzungen, die biologische Regulierung von Diabrotica sowie Züchtungsfortschritte sind mögliche Wege, dem Maiswurzelbohrer hierzulande Einhalt zu gebieten. 2008 wurde dazu ein umfangreiches Forschungsprogramm des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV, Federführung JKI) in Absprache und in Co-Finanzierung mit dem Freistaat Bayern (Federführung LfL Bayern) ausgearbeitet, welches zum Ziel hat, vertiefende Kenntnisse zur nachhaltigen Bekämpfung von Diabrotica zu gewinnen und wissenschaftliche Empfehlungen hinsichtlich erforderlicher Eingrenzungsmaßnahmen zu erarbeiten.

The Western Corn Rootworm (Diabrotica virgifera virgifera LeConte) is economically the most important corn pest worldwide. Its first appearance in Southern Ger­many in 2007 was followed by further infestations in additional locations in the following years. Control measures on Diabrotica being a quarantine pest in Europe are carried out in Germany. In the USA and in Canada the Western Corn Rootworm causes annual losses of about one billion USD due to yield loss and expenditure on pest control. Preventive and agronomic controls, application of soil insecticides (granulates) and seed treatments, application of insecticides, biological regulation and breeding improvements will help to contain the Western Corn Rootworm. In order to improve and adapt control measures for Diabrotica including chemical and non chemical options for German conditions two substantial research programs were generated in cooperation of the German agricultural ministry (responsibility JKI) with the Free State of Bavaria (responsibility LfL).

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