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150 Jahre Heterodera schachtii: Ein Überblick der frühen Arbeiten

GND
1058968084
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Institut für Epidemiologie und Pathogendiagnosik, Deutschland
Hallmann, Johannes;
GND
135911168
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Institut für Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland, Deutschland
Daub, Matthias;
Zugehörigkeit
Universität für Bodenkultur, Department für Angewandte Pflanzenwissenschaften und Pflanzenbiotechnologie, Wien
Grundler, Florian;
GND
1058931148
Zugehörigkeit
Julius Kühn-Institut (JKI), Institut für Julius Kühn-Institut (JKI), Institut für Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland, Deutschlandin Ackerbau und Grünland
Westphal, Andreas

Mitte des 19. Jahrhunderts kam der Rübenanbau im damaligen Mitteldeutschland nahezu zum Erliegen. Die Suche nach den Ursachen der sogenannten Rübenmüdigkeit führte im Jahr 1859 zur Entdeckung des Rübenzystennematoden Heterodera schachtii durch den Botaniker HermannSchacht. Obwohl sichSchachtrecht intensiv mit der Morphologie und Biologie des Tieres befasste und ihm vermutlich bewusst war, dass es sich hierbei um eine neue Art handelte, vermied er es, dem Tier einen Namen zu geben. Dies holte AdolfSchmidtaus Aschersleben nach, indem er das Tier zu Ehren seines Entdeckers Heterodera schachtii nannte. Heterodera schachtii war der erste pflanzenparasitäre Nematode, der als Schaderreger unterirdischer Pflanzenorgane beschrieben wurde. Aufgrund seiner wirtschaftlichen Bedeutung für den Rübenanbau stand von Beginn an neben der Biologie vor allem die Entwicklung von Bekämpfungsmaßnahmen im Vordergrund des Forschungsinteresses. Hier ist es vor allem dem unermüdlichen Engagement und der intensiven Versuchstätigkeit von Prof. JuliusKühnaus Halle zu verdanken, dass innerhalb weniger Jahre Verfahren zur Vermeidung und Bekämpfung des Rübenzystennematoden erfolgreich in der Praxis etabliert wurden.Kühnzeigte, dass die Rübenmüdigkeit mit recht einfachen Mitteln verhindert werden konnte, dass solchen Methoden aber arbeits- und betriebswirtschaftliche Anforderungen entgegenstanden. Somit tragen intensive Rübenfruchtfolgen bis heute dazu bei, dass H. schachtii in gemäßigten Klimaregionen weltweit einer der wirtschaftlich bedeutendstenSchadnematoden ist. Anlässlich des 150jährigenJubiläums der Entdeckung von H. schachtii sollen in diesem historischen Überblick die frühen Arbeiten zu diesem Nematoden vorgestellt werden, die in vielen Aspekten auch heute noch von hoher Aktualität sind.

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